Dear Diary - How To Become A Ghost

Review

DEAR DIARY aus gold old Germany melden mit dem zweiten Streich „How To Become A Ghost“ ihren Anspruch an, eine der führenden Emocore Bands Deutschlands zu werden. Ob dieser Anspruch gerechtfertigt ist, sollte jeder selber entscheiden, aber man merkt dem Album an das die Jungs mit Herz bei der Sache sind. Auf der einen Seite eine starke Energie die von den Songs ausgeht aber auf der anderen Seite eine Zerbrechlichkeit innerhalb der Vocals die einen mitnimmt. Die reichlichen Rhythmenwechel zwischen schnell und ruhig, melancholisch tun ihr übriges hinzu. Die Drumarbeit ist dabei beachtlich. Viele Tempiwechel und versteckte Feinheiten leiert der Drummer aus dem Ärmel. Aber leider kommt dabei auch das Manko des etwas undifferenzierten Sounds zum Vorschein. Bei einer besseren Produktion hätte man sicherlich noch 20% mehr rausholen können.
Textlich geht es in den 12 Songs um das Verlassen werden- bevorzugt von einer Frau. Wie der Albumtitel es schon vermuten lässt wird beschrieben wie von einer einst wunderbaren Zweisamkeit nur die Erinnerungen übrig bleiben und diese immer mehr verblassen. Text und Musik gehen dabei eine wunderbare Symbiose ein, die einen die Gefühle des Sängers erahnen lässt. Highlights des Albums sind das stark an neuere AFI erinnernde „So Spare Me“, das intensive „Her Lover’s AShes“ und der rockige atmosphärische Titeltrack „How To Became A Ghost“.

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15.06.2005

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