Deadsoil sind fast schon so etwas wie eine Allstar-Band, wenn man bedenkt, dass sich das Line-Up aus ehemaligen Members von Drift, Night In Gales, Copykill und Six Reasons To Kill zusammensetzt. Da ist es fast schon enttäuschend, dass ihr Debüt, die 5-Track-MCD „Forever The Enemy“, eben nur gut ist. Die Stilrichtung sollte keinen überraschen: Metal + Hardcore. Herausgekommen ist ein fleischiger Brocken des bewährten Tough-Guy-Metalcores, welcher mal groovig-schleppend, mal energisch nach vorne peitschend, aber immer auf hohem Energielevel zwischen den beiden musikalischen Polen balanciert. Da dürfen natürlich ein paar Schweden-Death-Riffs genauso wenig fehlen wie die obligatorischen Beatdown-Parts für die Hatebreed-Meute. Versteht sich von selbst, dass ihr Shouter Marcel Ströter (welcher mittlerweile bei Deadsoil ausgestiegen ist) seine Stimmbänder hierzu nicht zu schonen gedenkt. Kurzum, es werden souverän alle Register gezogen. Etwas stilistisch neues ist dabei allerdings nicht herausgekommen und so klingt „Forever The Enemy“ mehr nach routiniertem Handwerk als nach der Frische eines Newcomer. Aber die Scheibe funktioniert auch ohne Überraschungen und lässt selbst nach einer Vielzahl an Durchläufen keinen „Nicht-schon-wieder-die-selbe-Leier“-Effekt entfachen. Woran das liegt? Keine Ahnung. Diese 5 Tracks hier sprechen jedenfalls für sich und bieten modernen Metalcore-Stoff, der in letzter Konsequenz nur an Außergewöhnlichkeit missen lässt. Aber das sollte die Zielgruppe verschmerzen können. Knapp 7 Punkte.
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