Deadlock - Bizarro World

Review

Galerie mit 13 Bildern: Deadlock auf dem Summer Breeze Open Air 2016

Aufatmen. Kein Intro. Und plötzlich bist du auch schon mittendrin. Als Beobachter, Statist und als Hauptcharakter zugleich. In einer modernisierten Variante des Noir-Stils halten uns DEADLOCK einen Spiegel vors Gesicht und liefern ihre Interpretation einer Welt der Extreme und Widersprüche: „Bizarro World“ stellt alles auf den Kopf. Nicht nur thematisch. Denn Joes Präsenz wurde über Albumlänge ein Stück weit zurückgeschraubt und Sabine Scherer – ehrlich gesagt hätte es mich stark gewundert, wenn man Sabines stimmliches Potential nicht irgendwann noch mehr als zuvor ausgeschöpft hätte – drängt verstärkt in den Vordergrund. Obwohl es natürlich seinen Reiz gehabt hätte muss allerdings niemand befürchten, dass Joe jetzt den Klargesang übernommen hat und Sabine für die Growls zuständig ist. Nein. Soweit sind DEADLOCK noch nicht. Auch nicht im Paralleluniversum. Allerdings kommen diesmal, neben zwei mittlerweile bandtypischen und unheimlich stimmungsvollen Interludien („Alienation“, „Bizarro World“), die den zusätzlichen Soundtrack-Charakter dieses Albums unterstreichen, gleich zwei Songs („State Of Decay“, „Paranoia Extravaganza“) völlig ohne Growls aus.

Hip-Hop-Einlagen oder eklatant aufdringliche Techno-Einschübe gehören der Vergangenheit an. „Bizarro World“ ist trotz eingebauter Finessen und Melodien extrem straight und in sich kompakt, ohne Firlefanz und kleinen Spitzen gegen selbsternannte Szene-Sheriffs. Die wunderbare und weiterhin völlig souverän vollzogene Kollision unterschiedlicher Stilmittel macht Songs wie den hitverdächtigen Opener („Virus Jones“ – Achtung, Suchtgefahr!), das vielschichtige, leicht progressive „Falling Skywards“, das inklusive derben Growls dennoch balladesk angelegte und sehr emotional vorgetragene „You Left Me Dead“ oder „Renegade“, das mit einem melodisch-trancigem Anfang berührt, bevor in der Strophe Growls und Shouts Gift spucken und der Song in einen PENDULUMesken Dubstep hinübergleitet, zu einem wahren Ohrenschmaus, während „Paranoia Extravaganza“ zum Abschluß noch einmal mit dem zuvor erwähnten Noir-Stil des Albums kokettiert: Dieser wunderbare Track – melancholisch, emotional, hoffend – gehört schlichtweg in einen Film wie „Sin City“ oder „Sucker Punch“!

DEADLOCK faszinieren mit ihrem völlig eigenständigen Sound und ihrem scheinbar mühelosen Talent, ihre Alben immer wieder mit leidenschaftlicher Dramaturgie und düsterer Atmosphäre zu versehen, und haben mit ihrem fünften Studioalbum, das von Gitarrist Sebastian Reichl außerordentlich fett produziert wurde, noch einmal einen gewaltigen Schritt vorwärts gemacht und einen eindrucksvollen Beweis erbracht, dass man eine Langrille mit kommerziellem Potential schreiben kann, die sich nicht anbiedert und auch nach weit über fünfzig Durchläufen immer wieder begeistern kann. Spätestens jetzt, unabhängig vom eigenen Geschmack, muss man DEADLOCK zugestehen zu den wertvollsten Metal-Bands des 21. Jahrhunderts zu gehören. „Bizarro World“ steht stellvertretend für eine einzigartige Balance aus einnehmender Atmosphäre, eingängigen Pop-Elementen und aggressiver Brutalität, wie ich sie noch nie zuvor erlebt habe. Atemberaubend!

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11.02.2011

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32 Kommentare zu Deadlock - Bizarro World

  1. the_bur sagt:

    Dieses Review hätte eher auf die Vorgänger CD gepaßt, das für mich einen gelungenen Mix aus brachial Passagen und Melodik darstellt. Bei diesem Album merkt man deutlich die Betonung auf die Sängerin, deren Stimme auch reifer wirkt als auf allen vorherigen Alben. Dennoch kann ich die Begeiserung des Kritikers nicht teilen. Irgendwie wirkt alles wie aufgekocht, nur leider etwas fader und weichgespülter. Klar erwartet man nicht, das hier das Rad neu erfunden wird, insgesamt bleibt aber nur poppiges Metal Album für zwischendurch, das nicht so recht hängen bleiben will.

    6/10
  2. him sagt:

    Großartig. Metalcore mit ausdrucksarmen Frauen-Refrains, dafür zur Gänze ohne interessante Hooklines oder sonstige Höhepunkte. Wie schon auf "Wolves". Hm, blöde Frage vielleicht, aber: Was genau ist an einem solchen Schema-F-Album noch mal 10/10 Punkte wert? Die blitzblanke Produktion? Die blassen Riffs aus der Schablone? Die so tausendmal gehörten Shouts? Das klebrige Piano? – Ich fasse mal zusammen: Eine völlig ideenlose Platte ohne Ecken und Kanten, gut aussehendes Mainstreamplastik von Karstadt, mit samt harmlos darniedersäuselnden Leiermelodien. 10/10… genau. Hihi…

    3/10
  3. blackchest sagt:

    Ich mag Leute, die meinen von einem Song, den sie gar nicht verstanden haben, auf ein ganzes Album schließen zu müssen… HiHi.

    10/10
  4. quarko sagt:

    unfassbar. woher weißt den den jens dass him nur einen song gehört hat? für mich klingt sein kommentar nicht so als würde er von einem song auf das ganze album schließen. nur auf eine aussage einzugehen, den rest unbeantwortet zu lassen und dann auch noch sich das recht herauszunehmen ihm zu unterstellen, dass er den song nicht verstanden hat (du hast ihn natürlich verstanden, mit deinem unermesslich großen musikalischen sachverstand), zeugt von einer unglaublichen arroganz…fast schon unfassbar.

    p.s.: kenne weder irgendeinen song der band, noch habe ich die jemals live gesehen.

  5. metal-maniac sagt:

    Ja genau, aber einfach mal 0 Punkte geben. Deswegen 10 zum Ausgleich.

    10/10
  6. quarko sagt:

    das war nicht meine absicht. in dem kästchen stand ohne wertung.

  7. blackchest sagt:

    Ich würde sogar 11 Punkte geben. Ein Album, von dem andere Bands nur träumen können.

    10/10
  8. stendahl sagt:

    Früher hätte ich da einen feinen Verriss hingelegt;)Diese Richtung sehr clean produzierten Pops mit Metalversatzstücken wie er von LACUNA COIL, SONIC SYNDICATE, SCAR SYMMETRY und DARK AGE gemacht wird, ist heuer zu einer eigenen Richtung mutiert, sagen wir Produced Pop Metal. Mich persönlich berührt das nicht, zu hysterisch ist alles auf Klarsichtfolie getrimmt. Die Gesänge von DEADLOCK sind imo DER Schwachpunkt des Albums; sowohl die Dame mit ihrer untrainierten und wenig ausbalancierten Stimme als auch die etwas kraftlosen Growls packen zumindest mich nicht. Allerdings kann ich mit Gefiepe, Gezirpe und "BZZZZZZZZZZZZZ" nur was anfangen, wenn es sich um DARK TRANQUILLITY, THROES OF DAWN oder APHEX TWIN handelt. Und da gehören die Roboter ins System, sie führen kein Eigenleben und übernehmen NICHT die Produktion oder schaffen Inhalte. Mir ist das zu sehr Reißbrett, aber okay, es ist eine eigene Richtung geworden und Jenseman ist einer ihrer Jünger:)

    4/10
  9. jadevin sagt:

    Alles, was ich von der Band bisher gehört habe, ist meilenweit weg von einer 10 Punkte Bewertung. Durchschnitt in allen Belangen, nichts Weltbewegendes. Mit einer solchen Rezensionen outet man sich als Fanboy und macht Promo, aber diqualifiziert sich in seiner Aussage und als Schreiberling …

    5/10
  10. blackchest sagt:

    Die Rezension hat weder etwas mit "Fanboy"-tum zu tun, noch wird ein Album zu Promozwecken über den Klee gelobt, das es nicht verdient hat: Objektive Zuhörer ohne Scheuklappen erkennen schlichtweg die Grandezza dieses Albums. Und das hat auch nichts mit überheblichem Getue oder Sonstigem zu tun. Die Produktion allein ist so dermaßen gut gelungen – davon können andere Bands nur träumen. Die Arrangements sind abgehoben und gehen ins Ohr, das musikalische Talent dieser Band ist erhaben – und wer all dies nicht erkennt, ohne sein Hirn darauf zu trimmen, dass das ja sowieso alles Scheisse sein muss und nicht "sein Stil" ist, ist verbohrt und genau SOLCHE Leute sollten sich mit ihren Kommentaren zurückhalten. "Bizarro World" klingt erfrischend, bringt sowohl poppige Klänge als auch Metal perfekt zueinander und lässt daraus etwas ganz Großes entstehen. Natürlich ist das nichts für jemanden, der sich am Wochenende gern mal über seine Kutte kotzt und auch sonst nur MANOWAR hört. Allen anderen, die auch nur ansatzweise melodischen Death Metal mit einer Vielzahl an unterschiedlichen Einflüssen mögen, für den ist dieses Album eine Offenbarung – DARUM geht es, und deshalb ist die volle Punktzahl mehr als gerechtfertigt. Ob einem das nun in den Kram passt oder nicht. Aber das steht ja auch bereits im Review.

    10/10
  11. headbang666 sagt:

    Es ist lustig zu sehen, dass niemand das Album bis jetzt wirklich kennt (wie auch?), aber trotzdem alle eine Meinung haben. Zum Ausgleich 10 Punkte (nein, ich hab das Album auch noch nicht gehört).

    10/10
  12. headbang666 sagt:

    Aber das, was ich bisher gehört habe ist großartig. Nicht wirklich meine Welt, aber zu meckern gibt es an Virus Jones ja nun wirklich nichts.

    10/10
  13. master of tragedy sagt:

    Also ehrlich gesagt, blackchest, Du darfst das Album ja durchaus großartig finden. Aber diejenigen die es nicht großartig finden als Kuttenkotzer und Manowar-Hörer mit (unterstelltem) geringem Intellekt zu bezeichnen ist ja wohl ausgesprochen daneben.

    Ich habe mir die Songs mal angehört. Mir sagt es aber auch überhaupt nicht zu.
    Der Gesang ist austauschbar, die Produktion glatt. Klingt mir alles zu sehr nach fastfood und so gar nicht nach brainfuck.

    Aber wie gesagt, jedem das Seine und das Album wird sicherlich seine Fans finden.

    3/10
  14. headbang666 sagt:

    Wo kann man sich das Album denn jetzt schon anhören, wenn man’s nicht gerade auf illegalen Wege tun möchte? Ich kann dazu nur den Kopf schütteln und verstehe, was Blackchest meint. Es geht nicht um die Frage des persönlichen Geschmacks, sondern um die Qualität des Albums, und die hat der Rezensent doch detailiert beschrieben.

    10/10
  15. master of tragedy sagt:

    Es geht IMMER um die Frage des persönlichen Geschmacks.
    Dieses Review spiegelt den persönlichen Geschmack des Reviewers wieder und das ist auch normal so.
    Musik generell ist immer eine Frage des persönlichen Geschmacks.
    Es soll eine objektiv messbare Qualität eines Albums geben? Was ist das denn für ein Blödsinn?
    Nach welchen Kriterien misst man das? Und warum hat ein Reviewer angeblich die korrekte Meinung darüber und jemand anderes nicht?
    So langsam wird es suspekt. Sind hier vielleicht Bandmitglieder anwesend?
    Ich hab jedenfalls noch bei keinem Review hier eine so heftige Verfechtung der Höchstnote erlebt.
    Was ist denn so schlimm daran, wenn es auch negative Stimmen gibt?

  16. jadevin sagt:

    Tut mir leid. Wusste nicht um dieses Meisterwerks modernen Pop-Metals (???), das dem gähnenden Melodic Metalmixgenre neue Impulse ungeahnten Ausmaßes beschert. 10/10 wäre Meisterwerk – hört mal anständige Musik oder wo ordnet ihr dann Meilensteine wie "The Dark Side of The Moon" oder von mir aus "Ride The Ligthning" ein (bei 100 von 10 oder so???).

  17. headbang666 sagt:

    Ride the lightning ist jedenfalls eines der schwächsten Alben von Metallica, meiner Meinung nach. Aber das ist ja auch eine ganz andere Sorte Metal. Du gehst doch auch nicht in den Laden und bestellst zwei Äpfel, bekommst aber zwei Birnen und freust dich dann tierisch darüber, oder?

    10/10
  18. quarko sagt:

    @ jens: und weiter gehts: "Objektive Zuhörer ohne Scheuklappen erkennen schlichtweg die Grandezza dieses Albums. Und das hat auch nichts mit überheblichem Getue oder Sonstigem zu tun." und "das musikalische Talent dieser Band ist erhaben – und wer all dies nicht erkennt, ohne sein Hirn darauf zu trimmen, dass das ja sowieso alles Scheisse sein muss und nicht "sein Stil" ist, ist verbohrt und genau SOLCHE Leute sollten sich mit ihren Kommentaren zurückhalten." sind genau diese aussagen die dich als überheblich entlarven auch wenn du das im gleichen satz verneinst. Also sind alle leute denen das album nicht gefällt verborht und laufen mit scheuklappen durch die gegend? Was ist den wenn jemand ansatzweise melodischen Death Metal mag und die Platte eben nicht? Der hat dann keine ahnung von Musik, soll gefällts die klappe halten und hat schlicht kein recht seine MEINUNG zu äußern? Weil dein review/ deine ansicht zur band ist auch nur eine Meinung und gibt dir nicht das recht deine, in meinen augen bescheurte, meinung als allgemeingültig darzustellen. Aber natürlich hast du auch das recht auf deine meinung.

    @headbang666: "Es geht nicht um die Frage des persönlichen Geschmacks, sondern um die Qualität des Albums" >>> die Qualität des albums ist ebenso eine subjektive Meinung. Der eine findet die Produktion fett, der andere zu glatt auch wenn sie technisch sicher sehr gut gemacht ist. Der eine findet es eine Offenbarung, der andere langweilig und ist unberührt.

    Und darum gehts mir!

    btw: hab mir jetzt das video angeschaut. technisch top, produktion ist fett, mir aber auch zu steril. Der song an sich ist ganz nett aber auch nicht so besonders spannend. die hook ist ganz nett. die stimme der dame auch, wenn auch manchmal ein wenig wacklig.

  19. him sagt:

    "…muss man DEADLOCK zugestehen zu den wertvollsten Metal-Bands des 21. Jahrhunderts zu gehören." Mensch Jens, das jetzt aber nen bisschen undifferenziert – Du hast musikalische Sensationen wie Sonic Syndicate und FreiWild vergessen! – Soll ich den restlichen Klumpatsch jetzt wirklich noch kommentieren? Außer vielleicht das unvorstellbare Geheimnis zu lüften, dass es außer Jens von metal.de noch andere Leute gibt, die mit derlei langweiligem Plastikmüll wie diesem bemustert werden und daher im Besitz der entsprechenden Promo sind? – Ach, hm, aber das müssen eben großteils bildungsferne Trottel und verbohrte Fundis sein. Sonst wären sie ja automatisch Deiner Meinung. Sorry, echt mein Fehler. Mir gebricht es einfach an Geistesgröße und musikalischer Souveränität, um dieses Album zu verstehen (=ihm einen literarischen Altar zu bauen), Mist. Wenn ich ne Kutte hätte, wär jetzt nen guter Zeitpunkt um drüberzukotzen. – Ganz nebenbei: Könnte eigentlich mal wieder jemand mit dem Seppelkärcher durch die metal.de-Redaktion, nen paar heißgelaufene Vollprofis ausmisten?

    3/10
  20. blackchest sagt:

    Ha Ha, was ist denn hier los? 🙂 Quarko, ich habe kein Problem mit anderen Meinungen: Wenn einem ein Album nicht gefällt, OK, das akzeptiere ich. Womit ich allerdings ein echtes Problem habe ist, wenn jemand seine Meinung über alle anderen stellt und dann auch noch persönlich wird. Selbst wenn ein Album nicht meinen Geschmack trifft, muss ich als Rezensent noch immer soviel Objektivität wie möglich beweisen, und zum Beispiel eine gute Produktion oder tolle Arrangements honorieren. Beides ist hier der Fall (so dass hier schon zumindest 5 oder 6 Punkte drin sind). Ich mag die poppigen Versatzstücke einfach, das macht das Album eingängig, und auch nach über 150 Durchläufen habe ich mich noch immer nicht daran satt gehört. Wenn jetzt jemand daher kommt und mit 3/10 Punkten prahlt und über den Rezensenten schimpft, der ja ach so überhaupt keine Ahnung hat (Hi Hi, hi(m)…), kann ich darüber doch nur schmunzeln, denn dann fühle ich mich darin bestätigt, dass ich meinen Job gut gemacht habe und nicht meinen persönlichen Geschmack über alles gestellt habe, sondern ein Review geschrieben habe das darlegt, warum das Album mehr als gut ist (weil einfach alles stimmt, denn ich sehe ein Album als Gesamtwerk und picke mir nicht nur einzelne Songs heraus), und warum es Genre-Fans ebenso gefallen könnte (denn "müssen" muss ja gar nichts, das bleibt dann jedem selbst überlassen). Klaro jetzt?

    10/10
  21. him sagt:

    Na, das wird ja jetzt schön bunt. Überlassen wir dem geneigten Leser das Fazit. Willkommen bei metal.de, unsachliche Diskussionen über Musik seit 13 Jahren. Und Him endlich wieder mittendrin! 🙂

    2/10
  22. blashyrkh sagt:

    Ich glaube, hier sollten nur Leute bewerten, die gerne Modernen Melodeath hören. Also ich bin raus. Die Rezension zum Album ist jedenfalls NICHT NUR eine persönliche Meinung. Sie soll auch eine Art Guideline über den Sound des Albums liefern und Leuten vom Kauf abraten oder zum Kauf raten, die vielleicht andere Alben der Band kennen, oder nur die aktuelle Single dieses Albums, oder vielleicht Alben von anderen Bands, die in der selben Richtung aktiv sind. Dann ist doch in dem Fall alles gut, und man muss sich nicht an der Punktzahl aufhängen… Ist ja wie gesagt alles subjektiv. So Aussagen wie "Karstadt-Mukke, wie kann man nur 10 Pkt geben?" sind nicht besonders sinnvoll in diesem Zusammenhang.

  23. katharzis. sagt:

    Die Platte ist Pop-Müll vom Allerfeinsten. Nie im Leben 10/10, das ist ja eine Beleidigung für Bands wir Dark Tranquillity, At the Gates und Canopy z.B.. 0 zum Ausgleich.

  24. headbang666 sagt:

    Genau. Eine Zumutung! 10 Punkte zum Ausgleich.

    10/10
  25. katharzis. sagt:

    Ja, Jens, du bist echt total individuell. "Bizarro World" ist ja so hochkomplex. Die reichen schon fast an Opeth’sche Progressivität heran, die Pop-"Metaller" von Deadlock. Mach dich nicht zum Affen du Kasper. Wo klingt das ansatzweise erfrischend? Erfrischend sind die Jungs von Cypecore, aber nicht Deadlock, die von Album zu Album von Trend zu Trend reiten und sich mit lächerlichen Aussagen zum Pausenclown degradieren. Dazu kommt, dass Sabine nicht singen kann. Die könnten auch Helene Fischer anheuern, der Effekt wäre der allerselbe. Aber hier sind ja sowieso nur Hater die absolut überhaupt keine Ahnung haben. Jaja, tanz, Affe, tanz! 10/10 für ein Album für Twilight-Girlies und Harry Potter Groupies, da muss man sich nicht wundern, wenn es Leute gibt, die daran etwas zu monieren haben. Eine Offenbarung, haha. Ja ne, is klar, hahahaha. Es sollte "Objektive ÜBER-Hörer ohne Sachverständnis und Geschmack" heißen.

  26. katharzis. sagt:

    Jens findet bestimmt auch an Dead By April gefallen. Die sind auch sehr komplex und einzigartig.

  27. headbang666 sagt:

    Katharzis findet bestimmt auch Grave Digger so geil. *facepalm* Idiot.

    10/10
  28. headbang666 sagt:

    Hirn abgegeben?

    10/10
  29. master of tragedy sagt:

    Zur CD sag ich jetzt nichts mehr…
    Aber ein Mitarbeiter und Reviewer sollte schon etwas diplomatischer reagieren und nicht seine "Kundschaft" beleidigen.
    Aber ok, ist Deine Sache. Mach halt weiter so.

    Desweiteren sollte ein und die selbe Person nicht ständig wieder eine Wertung vergeben. Der Durchschnitt ist doch jetzt sowieso für’n Arsch und der Reviewer selbst sollte sich doch mit weiteren Bewertungen grundsätzlich raushalten. Der hat seine Meinung doch schon im Review kundgetan und kann nunmal nicht die Meinung der ganzen Welt beeinflussen und steuern. So schwer das auch sein mag…

  30. katharzis. sagt:

    Grave Digger wer? Ich habe einfach einen Geschmack für anspruchsvolle Musik. Und dazu gehört das Pop-Geseier von Deadlock sicherlich nicht. Nicht in 1000000000 Jahren.

  31. hellgore sagt:

    Also, ich hab mir jetzt bislang nur "Virus Jones" anhören können, aber schon da bestätigt sich für mich sehr ansehnlich, warum das Album eine 10/10 nicht verdient hat.
    Ich habe schon die älteren Alben von Deadlock und bin von einigen ihrer Ideen durchaus angetan. Ich bin auch für diese Musikrichtung zu haben. Aber wenn mir schon beim Hören nur eines Liedes schon auffällt, das hier eine Band nur eigene Ideen neu aufmöbelt (wer hört nicht sofort die mehr als nur enge Verwandschaft mit Code of honor heraus???), dann kann für den Rest des Albums keine 10/10 rausspringen. Nichts gegen die saubere Produktion oder das musikalische Können. Aber das eine Lied klingt schon zu sehr nach "schon mal gehört" als dass man von einer "Grandezza" sprechen kann. Ich bin auf dem Rest des Albums gespannt und werde mir dann ein abschließendes Urteil bilden. Aber eine 10/10 – die Wertung für ein MEISTERWERK – die wird es schon jetzt nicht mehr werden. Nicht, wenn schon das erste Lied zuviele Anleihen bei sich selbst und bei anderen Songs enthält.

  32. krachbumm sagt:

    Krass! Ich kenne "Deadlock" noch nicht so lange, aber bekannt sind sie für mich, als die Band , die die Geister scheiden lässt. Ich hab mir das Album angehört und ganz ehrlich, nach einem Mal anhören, dachte ich auch zuerst "Naja", doch ich bin, was Musik angeht sehr offen und hab sie dann doch noch ein paar Mal angehört und bin zu dem Entschluss gekommen, die Platte ist echt gut! Diesen Hype kann ich jetz auch grad nicht verstehn, ne dicke 10 ist es nicht, aber auch keine Null. Mit dem Songwriting kann ich mich jetz auch nicht immer 100% anfreunden und was die Hooklines betrifft gebe ich meinem Vorredner recht. Doch mal ganz ehrlich, hat diese Diskussion denn überhaupt noch Sinn? Und mal Hand aufs Herz, manche sollten sich langsam mal Bewusst werden, dass es nicht mehr nur noch knallharten Death- und Blackmetal gibt, sondern der Metal ansich immer facettenreicher wird und es offensichtlich anderen Menschen gefällt und die, die es nicht mögen mal mehr Toleranz zeigen sollten und sich nicht ständig gegen alles andere und vorallem neue wehren sollten. Es ist ja alles von vornherein mies und schlecht, was nicht ins eige Gesamtbild passt! Cheers

    7/10