DEADEND IN VENICE sind eine Band, die kontinuierlich an sich arbeitet und sich von mal zu mal steigern kann. Bereits beim Intro „Ides Of May“ überraschen DEADEND IN VENICE auf „A View From Above“, wird das Album so doch überraschend ruhig eingeleitet, um sofort in das prügelnde bei „Black Baccara“ überzugehen. Die weiblichen Vocals von Sängerin Annabell Klein sind angenehm, nicht zu hoch und harmonieren gut mit den Crowls von Christian Litzba.
Mit spannenden Gitarrenspielereien schaffen es DEADEND IN VENICE, dass Songs wie „Black Baccara“ und „An Alien In Disguise“ trotz ihrer Airplaytauglichkeit-was auch am weiblichen Gesang liegen mag-eigenwillig bleiben. Das Wechselspiel zwischen den Crowls und dem weiblichen Part sind ausgewogen, an manchen Stellen zwar etwas vorhersehbar, machen beim Hören jedoch jeden Moment Spaß.
Das melodische Gitarrenspiel ist auf „A View From Above“ auch noch ausgereifter als auf „See You On The Ground“, insgesamt ist deutlich hörbar, dass DEADEND IN VENICE an der Produktion wieder nicht gespart haben. Das kommt dem Sound sehr zu Gute.
Auch ruhige Momente nutzen DEADEND IN VENICE, um gegen Ende des Albums noch einmal die Aufmerksamkeit des Hörers zu fordern. So wird bei „Nothing’s Left In Long-Closed Eyes“ am Ende die Akustigitarre richtig melodiös und leise gespielt, bevor „In Dawnless Days“ den Abschluss des Albums einleitet.
Insgesamt sind die knapp 40 Minuten Spielzeit sehr schön kurzweilig, fast schon zu kurz. DEADEND IN VENICE entfalten ihr Potential sehr schön auf der Platte. Wer die Band aus Sachsen kennt, hört von Mal zu Mal eine starke Steigerung ihrer Leistung. DEADEND IN VENICE bleiben auf dem Radar und verbinden weiterhin gekonnt ihren eigenwilligen Death Metal mit klarem weiblichen Gesang, welcher durch die angenehme Stimmlage keinen Moment störend um die Ecke kommt. Gut gemacht!
Wo soll hier bitte der Death Metal stecken?
Ich würde die Band eher in eine Ecke mit Deadlock oder Amaranthe stellen 😉