Die deutschen Death-Metaller DEADBORN sind längst kein unbeschriebenes Blatt mehr. Schon mit ihrem Debüt „Stigma Eternal“, welches bereits fünf lange Jahre zurück liegt, haben die Jungs bewiesen, dass sie nicht nur vorzüglich mit ihren Instrumenten umgehen können, sondern auch amtlich die Abrissbirne schwingen. Nun steht „Mayhem Maniac Machine“ bereit zum Ausbruch und wem das este Album gefallen hat, der wird hier seine Erfüllung finden. Den Hörer erwartet ein gewaltiger Brocken aus Geschwindigkeit, Fingerfertigkeit, Brutalität und erbarmungsloser Energie. Blastbeat-Vernichtungsschläge wechseln sich mit thrashigem Speed ab, begleitet von einer schön tiefen, brutalen Stimme, die kein Erbarmen zulässt. Zwischen Old School und Moderne pflügen DEADBORN ihre Schneise ins Feld.
Die neun Stücke (inkl. dem Outro „Kraftwerk D“) auf „Mayhem Maniac Machine“ besitzen trotz ihrer Kompromisslosigkeit eine gewisse Griffigkeit, die den Zugang zu den komplexen Strukturen erleichtert. Man wird als Hörer nicht übertrieben niedergespielt und dadurch überfordert, sondern mit einer wohldosierten Mischung aus Energie und Brutalität aufgeheizt. DEADBORN reißen dich mit auf ihrem Weg der Zerstörung und lassen dabei wenig Zeit zum Luftholen. Das Wort Ausruhen funktioniert in Kombination mit „Mayhem Maniac Machine“ definitiv nicht. Hier gibt es die volle Ladung Death Metal, ohne Wenn und Aber.
Einzelne Stücke herauszuheben ist aufgrund der durchweg hohen Qualität des Albums unnötig. Die kleine Sample-Einlagen am Anfang von „Slaves Of Megatron“ bringt kurz eine etwas andere Farbvariation in den ansonsten dichten roten Faden, passt aber trotzdem stimmig ins Gesamtbild. Es gefällt mir sehr gut, dass DEADBORN ihre Idee konsequent verfolgen und kaum ausgefallene Spielereien auf ihrem Album verwenden. Hier gibt es Technical Death Metal um die Ohren gefegt, der mit gnadenlosem Durchschlagsfaktor besticht und zu keiner einzigen Sekunde langweiliges Gegniedel beinhaltet. Die Band hat ein Ziel und dies verfolgt sie auch ebenso zielstrebig. Blicke nach links und rechts sind überflüssig.
Mit „Mayhem Maniac Machine“ rauschen DEADBORN mal eben weit nach oben in der Rangliste deutscher Death-Metal-Top-Bands mit technischer Ausrichtung; aber Vorsicht, denn die Musik ist nichts für schwache Gemüter. Hier gilt die Devise: Sind sie zu stark, bist du zu schwach!
Yiiiiiihaaa, jetzt noch ein neues Album von Necrophagist und das Jahr 2012 ist musikalisch gerettet.