Nimmt man das nun wirklich nicht besonders dicke Booklet dieser EP etwas genauer unter die Lupe, so fallen zwei Sätze ganz besonders ins Auge: Der eine ist „A special thank to „The Prophet“ Muhammed Suicmez of Necrophagist“. Und was der mit eben angesprochener Band geleistet hat, wurde ja schon an anderer Stelle auf metal.de ausführlich besprochen. Die Danksagung dürfte in zweierlei Hinsicht gemeint sein. Zum Einen sind zwei Mitglieder von Deadborn ehemalige Mitstreiter der Kapelle des „Propheten“, was ganz und gar nicht heisst, dass hier bandinterne Resteverwertung betrieben wird. Zum Anderen fungierte ebensolcher als Producer dieses kleinen Vorgeschmacks auf das, was in Form eines Full Lenght Albums noch kommen mag. Und als solcher hat er ganze Arbeit geleistet. Wenn in Reviews oftmals von einer Eigenproduktion, die fast das Niveau eines professionellen Studioalbums erreicht, gesprochen wird, so ist bei diesem Viertelstündler kein Unterschied zu merken. Die Musik kommt herrlich ungeschliffen und trotzdem nicht breiig daher. Vor allem die Vocals biegen lebensecht um die Ecke, fast schon so, als Stünde die Kehle aus der sie kommen neben dem Hörer. Der Gegenstand der Vertonung gibt sich betont rasant. Ekstatische Blastbeats, groovende Bridges und eine reichlich schizophrene Rhythmusgitarre machen eine Umsetzung des Titels einfach. Als Reminiszenz darf man sich hier getrost die Rübe abschrauben, auch wenn es bitte kein Jahrzehnt dauern soll, bis das vollwertige musikalische Hackebeil Köpfe rollen lässt. Schließlich nehmen wir den zweiten Satz als ein Versprechen: „This album is dedicated to DEATH METAL!“ Und darauf soll ja noch was folgen.

EDIT: Zur Zeit der Erstellung dieses Reviews lagen metal.de falsche Informationen bezüglich der beiden im Review erwähnten Mitglieder von Deadborn vor. Diese waren entgegen den als wahr angenommenen Tatsachen keine offiziellen Mitglieder der Band Necrophagist. Necrophagist distanzieren sich von jeglicher früherer Involvierung der beiden Deadbornmitglieder bei Necrophagist.