DEAD MAN’S HAND ist eine Thrash Metal Band aus Norwegen. Bereits 2005 gegründet, veröffentlicht die fünfköpfige Band jetzt erst ihr Debütalbum „The Combination“, auf dem sie modernen Thrash Metal mit Old-School Death Metal verbinden.
Die zehn Songs knallen alle in guter Metal-Manier. Die Thrash Keule kreist, es werden keine Gefangenen gemacht und die Death Metal-Walze macht alles platt, was sich in den Weg stellt. Das sind natürlich Worthülsen und Klischees, aber so lassen sich die Lieder von DEAD MAN’S HAND am besten beschreiben. Die Einflüsse von AT THE GATES oder SLAYER sind so erdrückend, dass jegliche Eigenständigkeit im Keim erstickt wird. Dabei gibt es durchaus nette Stellen, etwa die Parts auf „Hostile Respect“, die sich Anleihen beim Schweden-Tod à la Göteborg holen oder der schnelle Abschnitt in „Knuckledusted“. Dem gegenüber stehen jedoch die Mid-Tempo Stellen und die Breakdowns, die häufig so zäh wie eine Schuhsohle sind und eher stören als das sie die Songs auflockern.
Was soll ich noch groß zu „The Combination“ sagen? Das Album ist super produziert und ordentlich eingespielt, hat aber in etwa so viel Eigenständigkeit wie ein IKEA-Regal (sprich keine). Also eine Kaufempfehlung höchstens für Genre-Fanatiker.
Ach ja: Eine DEAD MAN’S HAND ist der Begriff für eine bestimmte Hand beim Poker: Sie besteht aus zwei Paaren, Achten und Assen, und hat ihren Namen der Legende nach vom Westernheld Bill Hickok, der 1876 während eines Poker-Spiel erschossen wurde, als er zwei schwarze Asse und Achten hielt.
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