Dead Icarus - Zealot

Review

Soundcheck November 2024# 19

DEAD ICARUS sind neu, ihr Bandgründer ist es nicht. Alex Varkatzas dürfte vielen noch als Fronter von ATREYU, die in den 2000ern den Pfad für den modernen Metalcore ebneten, bekannt sein. Varkatzas ging aber seit 2020 seinen eigenen Weg und der führte ihn direkt zu seinem neuen Projekt DEAD ICARUS. Als erstes, krawalliges Lebenszeichen erschien 2023 die EP „Ad Infernum“. Jetzt folgt die Langrille „Zealot“.

Auf neuen Wegen mit „Zealot“

Entgegen den Vermutungen, dass sich DEAD ICARUS mit ihrem Debüt in neuer Konstellation zeigen, sind Gitarrist und Produzent Gabe Mangold sowie Schlagzeuger Brandon Zackey wieder mit an Bord. Das bedeutet, wir dürfen einiges von „Zealot“ erwarten, denn die Zusammenarbeit des Dreiergespanns sorgte schon auf der EP für angespannte Situationen in der Nackenregion. Aber wie viel ATREYU steckt in „Zealot“ ? Kann sich Sänger Alex komplett von seiner Vergangenheit lossagen?

DEAD ICARUS lassen hörbar alles hinter sich und sorgen mit groovigem Metal für deutlich mehr Dampf. Waren ATREYU die kleine Emo-Metal-Schwester, verkörpern DEAD ICARUS den wütenden, lauten Modern-Metal-Bruder. Die Band tobt sich über elf Tracks ordentlich aus. Alex’ Vocals haben den zu erwartenden Wiedererkennungswert. Brachiale Growls und herber Cleangesang heben die stimmlichen Facetten des Sängers deutlich hervor. In einigen Momenten ist die Handschrift von LAMB OF GOD oder auch KILLSWITCH ENGAGE zu erkennen, was der amerikanisch-modernen Prägung zu verdanken ist.

DEAD ICARUS lassen Dampf ab

Der Titeltrack der Scheibe ist das Aushängeschild für den frischen Sound von DEAD ICARUS. Die vordergründigen, beatlastigen Gitarrenriffs, wütende Shouts im Background und der darüber fließende, melodische Gesang halten die Spannung hoch, bevor sich alles mit voller Energie in einem satten Breakdown entlädt. Varkatzkas und Co. lassen mit „Zealot“ nicht den geringsten Zweifel aufkommen, dass sie genau wissen, welche Knöpfe sie drücken, oder besser gesagt, welche Saiten sie aufziehen müssen. Blastbeats und Breakdowns schmettern einem angenehm um die Ohren. Dazu Chaos, Wut und enorme Spielfreude: Das macht Laune und schreit nach mehr.

„Zealot“ ist ein kleiner Teufel

DEAD ICARUS spielen sich mit ihrem Debüt komplett von der Vergangenheit ihres Frontmanns frei. Jeder Song auf „Zealot“ ist ein kleiner, böser Teufel, der mit Freude die Moshpits der Metalszene herausfordern wird. Wer Bock auf eine gute Portion Eskalation hat, der darf hier gerne zugreifen.

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24.10.2024

It`s all about the he said, she said bullshit.

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