Brachial! Das ist wohl der erste Eindruck, den DEAD HEAD DOWN aus Münster beim Hörer erwecken werden. Und dieser Eindruck soll auch fortan für diese Truppe bestehen bleiben. Denn in diesem Metier scheinen sich die fünf Jungs wohl zu fühlen. Anders kann man sich die Wutausbrüche und die Power, die einem da entgegenschallt, gar nicht vorstellen.

Während sich Sänger Striego (der hier und da an Guido Grawe von SCORNAGE erinnert) mit voller Wucht durch die Songs wütet, sorgen die Instrumentalisten für den passenden Soundtrack. Dieses Gemisch klingt in der Tat wie sehr, sehr aggressive PANTERA in deren Glanzzeiten, allerdings grooven DEAD HEAD DOWN weniger vor sich hin. Im Gegenteil, die Combo strotzt nur so vor pfeilschnellen und gut ausgeklügelten Riffs und Arrangements. Die Drums von Demme scheppern zwar etwas sehr blechern bei den Stücken, allerdings macht der Gesamteindruck des Sounds eine mehr als gute Figur.

Die EP bzw. das Demo, welches mit fünf Tracks bestückt ist, wartet nicht mit Lückenfüllern auf. Die Songs sind allesamt gut gelungen, gehen zwar nicht sofort ins Ohr, aber das ist an dieser Stelle eher von Vorteil. Für zusätzliche Power sorgen auch die, ähem, Chöre, die von den Bandmitgliedern eingesungen wurden. Allerdings handelt es sich hier mehr um wilde Schlachtrufe, die an den entsprechenden Stellen einen tollen Effekt bilden.

DEAD HEAD DOWN haben mit ihrem aktuellen Demo ein fettes Teil hingelegt. Mich würde wundern, wenn man von dem Quintett in nächster Zeit nicht mehr hören würde…