Dead For Ten Weeks - Bloodline Detriment

Review

Die fünf Knüppelmeister von DEAD FOR TEN WEEKS aus Mississippi/U.S.A. scheppern in knapp einer halben Stunde (der letzte, neunminütige Track besteht in der zweiten Spielhälfte hauptsächlich aus Stille und einem dusseligen Laber-Outro) ihre Vorstellung brutalen Death Metals runter und fabrizieren zwischendurch sogar die eine oder andere melodische Minieinlage. Neben dem typischen, eintönigen Kanalgegrunze gibt es schmetternde Snare-Attacken, Hacksägengitarren und wummernde Bässe, die einem das Blut in den Kopf treiben. Der Sound ist verdammt schwer und fett und verdient nur ein einziges Wort: Brutal.

DEAD FOR TEN WEEKS gehen auf „Bloodline Detriment“ ziemlich abwechslungsreich zur Sache, was die Geschwindigkeit angeht. Hier gibt es keine durchgehenden Bretterorgien, sondern überlegten Einsatz von Speed und Brutalität. Zwar sind es dann auch die häufigen Midtempoparts, die dem Stoff auf Dauer etwas Saft entlocken, bzw. das Ganze ein wenig uninteressant machen, aber sobald die Jungs Gas geben, entflammen sich die Muskeln der Herzkammern wieder und es wird vermehrt Blut durch den Körper gepumpt. Zwischendurch gibt es hier und da ein paar coole Riffs und Läufe und auch nette Breaks gibt es zu belauschen. Trotzdem kann ich „Bloodline Detriment“ keine überragenden Momente attestieren, so dass wir es hier einfach mit einem normalen, sozusagen handelsüblichen Brutal-Death-Metal-Album zu tun haben.

Ob man nach dem Hören von „Bloodline Detriment“ nun wirklich für zehn Wochen tot ist und danach ordentlich meucheln geht, kann ich nicht sagen, aber Fakt ist, dass außer dem geneigten Eitertrinker niemand wirklich an diesem Album Interesse finden dürfte.

20.07.2007

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