Dead By April - Dead By April

Review

Galerie mit 19 Bildern: Dead By April - Core Fest 2023 in Stuttgart

Schrecklich, grauenhaft, abscheulich und scheußlich!!! Schon bei den ersten Tönen kriege ich einen Brechreiz, welcher dem imaginierten Versuch gleicht, Wurstwasser mit Wodka und Kümmel zu punchen und diesen ultimativen Ekel-Softdrink in einem Zug meinen Rachen runterzuspülen. Somit muss ich, wie schon die Weltgesundheitsorganisation die Bevölkerung mit der Ausrufung des Pandemiefalls vor der Schweinegrippe zu warnen ersuchte, die Metal-Community vor diesem Schund abraten und sie vor höchst kommerziellem Ausverkauf warnen. Am einfachsten stellt man sich die handwerkliche Schleuderware mit dem Namen „Dead By April“ wie die musikalischen Ergüsse eines Modern-Metal-Virus à la SONIC SYNDICATE vor – nur mindestens zehn Mal poppiger! Waschechte Kopfschüttelpuristen halten ja schon talentierte Metalcore-Pioniere wie KILLSWITCH ENGAGE für die Ausgeburt des Pop, bloß weil diese einen leichten Pop-Anklang (noch nicht einmal Touch) in diversen Refrains alter Scheiben vorzuweisen haben. Besonders extrem sind natürlich jene Extreme-Metal-Anhänger, die sich darüber echauffieren, dass auf CRYPTOPSYs „The Unspoken King“ cleaner Gesang zu finden ist und diese im Anschluss aufs Derbste und Unreflektierteste beschimpfen und dann auch noch studiVZ-Gruppen mit dem ungefähren Titel „Die neue CRYPTOPSY ist Pop“ gründen.

Ich sage euch gänzlich undogmatisch, aber nicht weniger impulsiv: Vergesst Euren dünkelhaften Illusionismus, liebe Leute. Das ist alles Fata Morgana. So einen schwermetallischen Rotz wie DEAD BY APRIL habt ihr in eurem Leben noch nie gehört. Garantiert. DEAD BY APRIL – das sind die Backstreet Boys des modernen Heavy Metal. Vergesst all das, was ihr bisher in all eurer Selbstsicherheit unter „soft, schnulzig oder schwuchtelig“ subsumiert hattet. Einzig dieses Album hat jene schmähenden Adjektive verdient. So wie man geliebten Menschen alles Gute wünscht und dass ihnen möglichst wenig schlimme Dinge im Leben widerfahren (wie sich beispielsweise mit Aids zu infizieren), wünsche ich den Metalheads da draußen von dieser Pest niemals heimgesucht zu werden. Sie ist gefährlich und beschämend. Fast noch beschämender als der unlängst ausgestrahlte Wacken-Beitrag auf Taff. Schützt euch und eure Anlagen! Am besten ihr vergesst, was ihr hier gelesen habt.

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08.09.2009

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10 Kommentare zu Dead By April - Dead By April

  1. destroyme666 sagt:

    Da gibts nicht viel zu sagen (siehe oben) – Der lezte Dreck! Das ist kein Metal, kein RocknRoll; keine Musik?! – Backstreet Boys trifft den Nagel auf den Kopf

  2. evilrisotto sagt:

    Also nach dem großartigen und vielversprechenden Review war ich dann doch ein wenig neugierig. Mein erster Eindruck: Ist ja gar nicht mal so gut.
    Da wird die Milch sauer, ich würde so einen Rotz noch nicht einmal auf metal.de bewerten. Habt ihr Jungs da nicht sowas wie ne Babyklappe für diese akkustische Körperverletzungen?

  3. toni sagt:

    Ich geb den Jungs 3 Punkte,dass sie es versucht haben.Das Album ist net jedermanns(jederfrau) Geschmack,aber was solls.Ich mag nur 1 Lied vom Album.Trotzdem jeder hat ne Chance verdient und durch so schlechte Kritiken verscheucht Ihr manche Bands,die vl in Zukunft eine feste Größe in der Musikszene werden

    3/10
  4. mystic2k sagt:

    also ich muss schon sagen, der bericht is schon ganzschön kacke 🙂 was wird einem hier bloß für ein bullcrap vorgeworfen. ich hab das gefühl dass heutzutage alle bands verdammt nochmal gleich klingen sollen. man muss sich doch von der menge abheben, und dead by april tut das. obs nun manchen gefällt oder nicht. da muss ich mir doch nicht soeinen dreckigen bericht von jemanden anhören, der wahrscheinlich nur son bullshit wie true und blackmetal anhört.

    10/10
  5. Anonymous sagt:

    Der Autor meldet sich… die Polarisierungen finde ich interessant, aber noch viel interessanter finde ich die Unterstellung, ich würde wahrscheinlich nur True oder Black Metal hören.

    Haha! 😉

    Ohne jetzt zu arrogant zu sein, aber im Gegensatz zu manchen Sektenmitgliedern höre ich alles von Blues Rock bis Brutal Death Metal. Nennt’s ipsissizistisch. Egal, ob das nun Robert Johnson aus dem Jahre 1895 ist oder IWRESTLEDABEARONCE von heute sind… Ich gebe allen eine Chance, aber wer nichts zu bieten hat, der kriegt auch nichts. Und um "Größe" geht es ja nun mal gar nicht im Rock-Universum, egal ob Blues, Hillbilly, Glam, Stoner, Alternative, Grunge, Death Metal, MetalCore, Rockabilly, Punk, Funk, Classic, Crossover, Hard Rock, Psychedelic, Art, Progressive, Dark, New Wave Of British Heavy Metal – oder was es sonst noch so für korsettierende Schubladisierungen gibt ("Epic Hollywood Metal", haha!). 😉

    5/10
  6. heavy thompson sagt:

    Die 5 Punkte waren übrigens ein Versehen! Haha! 😉

    1/10
  7. Anonymous sagt:

    Ich würd mal behaupten Recht im Unrecht.
    Ich stimme dem zu, dass Bands sich nicht alle gleich anhören sollten.

    Allerdings muss ich zugeben, dass mir das Studioalbum auch nicht sehr zusagt da der Cleangesang darauf ehrlich scheisse wirkt.
    Ich persönlich höre lieber die Demoversionen da die wesentlich anders & besser klingen.
    Klar es ist nicht jedermanns Sache nur wenn sollte man sich die "guten" Tracks anhören und nicht das Studioalbum. (auch wenn dies eigtl üblich ist.)

    9/10
  8. Sylverblack sagt:

    Wie ich solche Reviews hasse. Jede Band und jede Platte hat ihre Chance verdient, auch wenn sie letzten Endes schlecht ist. Dann muss man allerdings nicht solchen unobjektiven Müll schreiben. Wer halt keinen Modern Metal mag und sich daher nicht in der Lage fühlt, diesen zu reviewen, sollte ihn besser an qualifizierte Rezensenten abgeben. Was das Album angeht, nunja, das ist tatsächlich extrem auf Kommerz getrimmt. Und das ist in der Tat negativ gemeint. Es fühlt sich irgendwie immer so an, als würde man damit jungen, pubertären Rock-Girlies den Kopf verdrehen zu wollen, so wie das schon BULLET FOR MY VALENTINE gemacht haben. Denen würde ich allerdings eher Leidenschaft zur Musik unterstellen als DEAD BY APRIL. Während der Opener noch als irgendwie netter Modern Rock-Song durchzugehen vermag, geht es danach bergab. „Bergab“ heißt in diesem Fall: alles ab Song 2 ist Songwriting-technisch echt übel. Strophe-Refrain-Schema aus den Single-Charts, keine Variationen, keine Besonderheiten, al

    5/10
  9. Sylverblack sagt:

    les kennt man schon von anderen Modern Metal-Bands, dummerweise wesentlich besser. Die übertriebenen Key- und Synth-Einlagen stören dabei immer mehr und beim Kitsch-Refrain von ‚Angels Of Clarity‘ stellen sich mir die Nackenhaare auf – leider nicht aus angenehmen Gründen. Positiv zu erwähnen sind die zweifellosen technischen Fähigkeiten der Musiker und die kantenlose, aber insgesamt gelungene Produktion.

  10. Gaby sagt:

    Hallo?! Was ist das denn bitte für eine Kritik? Mal davon abgesehen, wie die Band ist. Aber sowas unseriöses und schon asoziales hab ich noch nie gelesen. Nun weiß ich, welche Seite ich in Zukunft schonmal nicht mehr besuchen werde! Supiiiiii!

    Zu dem Album:
    Teilweise etwas spröde, aber an sich kein schlechtes Album. Die Band hat einen eigenen Sound und der gefällt mir gut!

    Tipp an den Redakteur: Hirn frei für neues! Mehr Toleranz bitte, anstatt Vergleiche mit Aids oder Wörter wie „schwuchtelig“ zu verwenden. 😉