Die Leser dieser Seiten erwarten bei einem Roadrunner Release bestimmt ziemlich fetten Metal, der moderneren Art. Deaconblue sind der Beweis, dass das Label sich auch in ganz andere Musikrichtungen ausdehnt. Homesick ist ein sehr poppiges Rock-Album, aber gar nicht von schlechten Eltern. Die Band aus Glasgow weist einige Parallelen zu U2 oder INXS auf, jedoch experimentieren sie öfters mit anderen Sounds und klingen seltener so rockig. Außerdem agiert neben dem Leadsänger Ricky Ross auch noch eine weibliche Backgroundsängerin, die zuweilen angenehm im Vordergrund steht. „Eine sanfte Zunge Popmusik verwöhnt Dein Ohr.“, so wirbt man im Info und tut ganz recht. Eigentlich ist „Homesick“ „nur“ ein gutes Popalbum, aber die Songs graben sich schnell ins Unterbewusstsein und bleiben dort ein Weilchen kleben. Zudem lassen die liebevollen eingewobenen kleinen Samples und Instrumentalpassagen des öfteren aufhorchen, so dass das Hörerlebnis stets interessant bleibt. Ich würde nicht so weit gehen und diese CD als den neuen Chart-Breaker bezeichnen, aber eine Sache mit Hand und Fuß ist sie sicherlich.
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