DC 4 - Volume One

Review

Trotz des Titels „Volume One“ handelt es sich hierbei nicht um die erste Veröffentlichung aus dem Hause DC 4. 1997 von Jeff Duncan (v/g, außerdem noch bei Armored Saint aktiv), seinen beiden Brüdern Shawn (d) und Matt (b) und Hyland Curch (g) gegründet, nahmen die vier Amis noch im selben Jahr in Eigenregie eine EP namens „Mood Swings“ auf. Mit diesem Release im Rücken schafften sie es auf einen der ersten „Unerhört“-Sampler aus dem Hause Rock Hard und zogen so einen Deal mit Rising Sun an Land. Als erstes Resultat dieser Zusammenarbeit liegt mir nun „Volume One“ vor. Kraftvoller, zeitloser Rock mit einer gehörigen Portion Groove, der schnörkellos geradeaus geht, dröhnt in Form von coolen Tracks wie „Playing House“, „Pound Of Flesh“ oder „Blind“ aus den Boxen meiner Anlage. Dabei beweisen DC 4 aber immer auch ein feines Gespür für in die Songs eingewobene Emotionen, was sich in ruhigeren Stücken und Halbballaden wie „Eyes On You“ äußert. Dieses hohe Niveau wird aber unglücklicherweise nicht über die volle, knapp 50-minütige Spielzeit gehalten. Mit „Love Or Misery“, „Jack And Jill“ oder „Marianne“ haben sich auch ein paar unspektakuläre Lückenfüller auf „Volume One“ geschlichen, die einem einen 100%igen Hörgenuss verwehren. Daran kann auch die gelungene Produktion, für die sich Bandfreund und Armored Saint-Tieftöner Joey Vera verantwortlich zeichnet, nichts ändern. Wenn es den Duncan-Brothers aber gelingt, auf ihrem zweiten Full-Length-Album diese Missstände zu beheben, sind durchaus noch zwei/drei Punkte mehr drin. Ein Song wie „Freak Show“ ist einfach ein Paradebeispiel dafür, wie packende, keinem Trend unterworfene Gitarrenmusik zu klingen hat. Deswegen sollte man DC 4 aber nicht sofort, die momentan etwas niedrige Wertung betrachtend, in die Tonne kloppen. Hier schlummert verdammt viel songwriterisches Potential, das erst noch freigelegt werden muss. So erwarte ich stillschweigend „Volume Two“, bei dem dann hoffentlich alle Schwächen abgestellt worden sind und vollends zufriedenstellender US-Power-Rock genossen werden kann.

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02.05.2002

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