Daymares - Can't Get Us All
Review
Das Debütalbum von DAYMARES kümmert sich vorwiegend um eine Melange aus Hardcore und Death Rock der Marke ENTOMBED. Schön simpel und frei nach Schnauze rappeln die Buben los und kümmern sich dabei nicht um Dinge wie angesagte Trends oder besondere Effekthascherei. DAYMARES klingen nicht außergewöhnlich und auch nicht originell, aber sie machen das, was sie machen, hörbar aus Überzeugung. Sie pfeifen der Luzi den Schlüpper vom Hintern und lassen bei Männern die Blutgefäße im Mittelkörper anschwellen.
In gemäßigtem D-Beat und sehr metallischem Sound rumpeln sich die Polen durch ihr Album „Can’t Get Us All“ und zeigen, dass es noch ehrliche Musik ohne überdigitalisierte Gülle gibt. Raus mit der Power und rein ins Gesicht, so gehört sich das. Die Musik DAYMARES‘ jedoch nur auf Hardcore oder rotzigen Death Rock zu reduzieren wäre angesichts der eingeflochtenen, melodischen Gitarren unpassend. Neben coolen Soli gibt es allerhand geradewegs ins Ohr zielende Groove-Melodien, die dem Album das nötige Etwas verleihen, um nicht als 08/15 durchzurasseln. Zwar bersten die Songs an sich nicht unbedingt vor mitreißenden Ideen und herausragenden Refrains, aber der Wille ist da und soll mit Aufmerksamkeit belohnt werden.
Zur richtig guter Form laufen DAYMARES auf, wenn sie schön groovig und schwer zur Tat schreiten. Dabei kristallisieren sich die Stärken der Band deutlich heraus. Auch die (gedrosselten) D-Beat-Anteile können sich sehen lassen, klingen jedoch ein wenig überhört, da DAYMARES in diesem Falle nichts Neues bieten; trotzdem gut ins Bein gehend.
Bleibt am Ende ein durchaus hörbares bis gutes Album, das Punk mit Metal und Metal mit Hardcore und Hardcore mit Rock verknüpft. Du magst ENTOMBED? Dann magst du bestimmt auch DAYMARES!
Daymares - Can't Get Us All
Band | |
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Wertung | |
User-Wertung | |
Stile | Hardcore / Grindcore |
Anzahl Songs | 11 |
Spieldauer | 34:58 |
Release | 2007-06-08 |
Label | Selfmadegod Records |