Seit einigen Jahren erfreut sich das Subgenre des Brutal Death Metal an einem stetigen Aufschwung, immer mehr Bands gründen sich, immer mehr Alben erscheinen. DAY OF DOOM gehören allerdings keinesfalls zur Riege der Mitläufer, seit 2000 knüppeln sich die Amerikaner kontinuierlich nach oben. Das Resultat: zwei veröffentlichte Alben, welche mitunter zu den „krankesten“ Veröffentlichungen aus Übersee zählen.
Mit „The Gates Of Hell“ veröffentlichte die Band das nunmehr dritte Studioalbum, welches sich, was Brutalität und Kompromisslosigkeit angeht, nahtlos in die Reihe der Vorgänger einfügt. Gleich mit dem Opener und Titletrack feuern DAY OF DOOM aus allen Rohren: brutale Blastbeats, technisch anspruchsvolle Highspeed-Riffs und eine Menge an Breaks treffen auf abartig gute Vocals. Das Ganze wird, dem Bandname gerecht werdend, immer wieder durch zähe, langatmige und unglaublich düstere Doom-Passagen angereichert, doch genau da liegt einer der größten Kritikpunkte. Während Gitarren, Bass und Vocals sich einwandfrei in ein doomiges Gewand hüllen hapert es am Schlagzeug, welches ohne Anpassung weiterspielt und somit die ganze Atmosphäre, welche kurz zuvor aufgebaut wurde, zerstört. Ein weiterer recht offensichtlicher Kritikpunkt ist die Produktion des Ganzen, denn diese bewegt sich allerhöchstens im Mittelfeld.
Innovation sucht man vergebens, tut man dies, sollte man allerdings auch die Finger vom Brutal Death Metal lassen. Die „Knüppel-Parts“ auf „The Gates Of Hell“ funktionieren, ohne Zweifel. Was hingegen die Doom-Passagen angeht, sollte man im Hause DAY OF DOOM definitiv noch einmal den Proberaum aufsuchen. Das Zusammenspiel wirkt unterbrochen und stockhaft … .
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