“Through Bloodstained Eyes” ist das erste Lebenszeichen dieser Osnabrücker Formation, die mit ihrer MCD zeigen wollen, was sie so drauf haben. Die sieben Songs können dabei schon einen guten Einblick geben und zeigen, dass mit Dawn Of Disease ein interessanter Newcomer aus dem Osnabrücker-Raum herangereift ist. Live konnten sie in ihrer Heimatstadt, aber auch schon in weiterer Ferne, ihr Material präsentieren und sich so schon einen kleinen Namen erspielen.
Gerade live haben mir ihre Songs auch ganz gut gefallen, als ich sie im Oktober auf dem OsFest gesehen habe. Auf Scheiblette kann sich dieser Eindruck nur bestätigen, denn so lassen sich auch noch einige Feinheiten heraushören, die man live nicht so mitbekommt. Hier z.B. das Flüstern oder den fetten Bass in „Sadistic Ejaculation“ oder auch die recht spielerischen Gitarren im Song „Reincarnation“. Recht positiv fällt mir da das ziemlich stampfende Zusammenspiel zwischen Gitarre und Drums auf, die immer noch einen drauf setzen, wie z.B. auch im Liedchen „Rape The Unborn“. Der Gesang ist genretypisch röchelnd/heiser, aber ab und an gibt es aber auch mal ein paar Wutausbrüche in Form von Kreischen.
Von der Produktion und Aufmachung her ist die MCD wirklich schon sehr professionell ausgefallen und rundet das positive Gesamtbild ab. Sicherlich werden Dawn Of Disease ihre Fähigkeiten weiter ausbauen, so dass sie auch abwechslungsreichere Songs schreiben. Diese sind zwar auch auf dieser MCD nicht langweilig, aber manchmal vermisst man ein bisschen Variation. Ich bin mir aber sicher, dass das im Laufe der Zeit kommen wird.
Die CD kann man bei Unstoppable Media oder unter Dawn Of Disease, Hardinghausstr. 3d, 49090 Osnabrück für 6,50 Euro (plus 1,50 Euro für Versand) erwerben und sich selbst einen Eindruck von den Jungs machen. Auf ihrer Webseite stehen auch ein paar MP3-Kostproben parat.
Nachdem ich die Kostproben in Form von MP3s gehört hatte, bestellte ich gleich die MCD. Der Gesamteindruck ist positiv.
Schöner grooviger brutaler Death Metal. Die Gitarren brettern, die Drums sind wuchtig, der Bass schön voll. Dazu noch Thomas (verführerische) Stimme (we love you, thomas!! *gg)! Fertig ist der Todesblei aus Onsabrück.
Technisch passabel, netter Sänger, gut zu hören aber der Wiedererkennungswert ist nur marginal. Was stört ist ausserdem die Produktion, vor allem bei den Gitarren haben sich einige Unsauberkeiten eingeschlichen, die da nicht hingehören. Ausserdem schade: Zwei Songs mehr und es wär‘ ein Longplayer. Sowas nervt einfach…