DAWN OF DISEASE. Von denen habe ich irgendwas im Schrank stehen. Kurz gekramt und tatsächlich: Ich habe mich vertan. Aber davon gehört habe ich bereits. nicht zuletzt vor Kurzem, als sie für das diesjährige Party.San Open Air bestätigt wurden, wo sie unter anderem mit AT THE GATES und Konsorten auf der Bühne stehen. Eben diese Torwächter kommen, wie beispielsweise auch DISMEMBER oder ENTOMBED aus Schweden und machen Death-Metal, welcher auch noch genau nach diesem klingt. Anders als so manch andere Trendsetter aus dieser Region. Wie dem auch sei, DAWN OF DISEASE haben einen ähnlichen Touch. Schwerstens gepaart mit BOLT THROWER, was bereits bei „Above The Gods“ eindeutig klar wird. Nicht rasend schnell, sondern schwer hämmernd, groovy und schön brutal. Ach, das Leben kann so wunderbar sein.
Einiges der Osnabrücker könnte, rein musikalisch gesehen auch von SIX FEET UNDER sein. Was ich damit sagen will: Hochtechnisierten Death-Metal sucht man hier vergebens. Die Strukturen sind vergleichsweise einfach. Als Beispiel muss jetzt einfach mal der Titeltrack „Legends Of Brutality“ herhalten. Stampfend, eingängig, regt auch Kurzhaarige zum Bangen an.
Ebenso wie „Soul Harvest“ und viele andere. An sich ist alles gesagt. DAWN OF DISEASE spielen Todesblei aus relativ alter Schule mit tierisch viel Power trotz oder genau wegen der eher langsam walzenden Grundeinstellung. Ohne dabei die Melodik und das Songwriting zu vergessen. Der Titel „Legends Of Brutality“ ist eigentlich der Auftakt zu einem passenden Schlusswort. DAWN OF DISEASE vereinen unter diesem Dach sehr viel von bereits genannten Genre-Größen ohne dabei abgekupfert zu klingen. Im Gegenteil. Über die gesamte Distanz von einer Stunde bleibt die Platte stets kurzweilig und die Repeat-Taste fällt nach jedem Song ins Auge. Sehr starkes Album!
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