Dawn Of A Dark Age - The Six Elements, Vol.1 Earth

Review

Autsch, allein die Verpackung von  „The Six Elements, Vol. 1 Earth“, dem Debütalbum von DAWN OF A DARK AGE, wäre ein Grund, den Silberling ganz schnell in einer staubigen Kiste verschwinden zu lassen. Ein labbriges Sleeve, welches kaum in der Lage ist, das Gewicht der CD zu tragen – das zeugt nicht gerade von Qualität. Musikalisch sieht es bei den beiden Italienern zumindest geringfügig besser aus.

Das heißt aber noch lange nicht, dass es gut ist. Allein, dass die programmierten Drums genau danach klingen, ist, vor allem bei der zehnten Nähmaschinen-Attacke, einfach überflüssig. Immerhin sind DAWN OF DARK AGE bemüht, ein abwechslungsreiches Album zu erschaffen. Neben standardisiertem Kellersound-Black-Metal gibt es ein paar Akustikgitarren, dezente Keyboards und sogar ein Saxophon auf „The Six Elements, Vol. 1 Earth“. Problematisch ist, dass DAWN OF A DARK AGE bei dem Versuch, den konservativen Stil durchd teils untypische Ideen zu beleben,  das Wesentliche vergessen: gute Songs.

Die fehlen auf „The Six Elements, Vol. 1 Earth“ nahezu komplett. Ein paar schmissige Momente hier und da, aber nichts, was die vorbeirauschende, tausendmal gehörte Langeweile wirklich aufwiegen könnte. Multi-Instrumentalist Euronymus, der alles macht, außer Keyboard zu spielen, hat überdies eine unfreiwillig komische Stimme, die bei mir die Sorge weckt, er habe einen Frosch verschluckt und versucht diesen nun mit aller Macht wieder loszuwerden – böse klingt das nicht. Immerhin, in den ruhigen Momenten des Albums sind DAWN OF DARK AGE halbwegs brauchbar. Der sanfte, rein instrumental gehaltene Zwischenpart in „The Last Prayer“ klingt tatsächlich ordentlich … solange bis E-Gitarre und Gekrächze wieder einsetzen. Vielleicht sollten die Italiener bei Vol. 2 auf den Black Metal verzichten, oder diesen zumindest wesentlich spannender gestalten.

22.08.2014

Chefredakteur

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