Zum dritten Mal verdunkelt sie die Ewigkeit und das Meer aus Quatrilliarden von Sternen wird von der gnadenlosen Anziehungskraft des Schwarzen Lochs, welches hier musikalisch produziert wird, angezogen und nahezu komplett ausgelöscht. DARKSPACE sind zurück mit einem eindrucksvollen dritten Album!
Erneut sprengen sie die Grenzen von Licht und Schatten und erzeugen die absolute Schwärze, das Nichts, die totale Negation. Hochenergetisch und trotzdem todesbleich rast die Musik auf diesem Album durch Raum und Zeit und stellt die einwandfreie, vollkommen lückenlose Ergänzung zu „I“ und „II“ dar. Absolut nahtlos und ebenso rastlos geht die Schlacht um die schwarze Macht weiter und projiziert einmal mehr den Eindruck eines leeren Raumes, der von unheimlichen Kräften heimgesucht und letztendlich beherrscht wird und dem endgültigen Ende der Schöpfung ins Antlitz blickt.
Und wieder ist es die Kombination aus reiner Blast-Apokalypse mit atmosphärischen Keyboardsounds und gelegentlichen Midtempoparts, die DARKSPACE schon auf den Vorgängern so eindrucksvoll präsentierten. Sägende, zumeist unterstützend erscheinende Gitarrenstrukturen vereinen sich mit unheimlichen Keyboard-Flächen und werden ergänzt von verhallt gekreischten Gesangselementen, die vordergründig eher als weiteres Instrument zu empfinden sind, denn als Gesang im klassischen Sinne. Es geht erneut ganz klar darum, eine bestimmte Stimmung zu erzeugen und nicht den Song im klassischen Sinne herzustellen und darzubieten. Die Musik von DARKSPACE manifestiert einen dunklen Traum, sie hat eine tiefschwarze Seele, selbst wenn diese Aussage ein wenig konträr scheint zum weiter oben beschrieben Eindruck, dass die Musik das kalte, tote All vertont,
Der Sound ist abermals dem möglichen Klang einer sterbenden Sonne gleichzusetzen. Roh, ungeschliffen aber mit 200% Atmosphäre tauchen DARKSPACE tief in ihre düstere Klanglandschaften ein und bieten dabei ein Höchstmaß an Intensität. Welten explodieren, fallen in sich zusammen und werden wiedergeboren, die Weite des Alls stellt sich auf majestätische, dunkle, unheimliche Art dar und nur der unendliche Raum ist allgegenwärtig.
DARKSPACE erschaffen beim Hörer fiktive Bilder und äußerst intensive Gefühlseindrücke, wodurch sie dem Genre Dark Ambient fast schon näher kommen als dem gewöhnlichen Black Metal, den man in der Regel kennt. Sind DARKSPACE überhaupt Black Metal? Egal, denn das spielt im Grunde überhaupt keine Rolle. Fakt ist, dass „III“ ein weiteres, sehr gelungenes und vor allem in sich stimmiges Album ist, welches zwar ausschließlich nur für eine relativ geringe (Rand-) Hörerschicht zugänglich sein dürfte, aber genau das macht es de facto umso interessanter.
„III“ ist das haltlose schweben durch den kalten, leblosen Raum, die Fahrt ohne Rückkehr, das Sterben der Sonne, die Auslöschung allen Lebens. Am Ende bleibt nur DARKSPACE.
Absolute Übereinstimmung mit dem Review, aber warum keine Wertung? Weil das Album nur für wenige zugänglich ist? Wenn ja ist das eine etwas dürftige Begründung für mich. Mehr Atmosphäre geht wohl kaum! Eindeutig 10! Alles andere ist ein Witz!
Nahezu völlige Übereinstimmung mit dem Review, wunderbar formuliert, danke für die gute Arbeit! Einziger Punkt der mich etwas stutzig stimmte, dass es so wenig Leute sein sollen, die damit warm werden können. Mir ist aufgefallen, dass vor allem Frauen, die eigentlich mit BM nichts am Hut haben, sehr positiv auf Darkspace reagieren. Einfach mal ausprobieren… zum, ähm, ja Einschlafen oder so 😉
Ganz klar – erhaben ! Diese Musik hat alles was Black Metal ausmachen sollte. Die totale vertonung des Lebensfeindlichen Weltalls. Mehr bedarf es nicht. Ob diese Musik primitiv ist, oder höchst komplex in ihrer Eigenart atmosphäre zu erschaffen – sollte wohl jeder für sich selbst entscheiden.