Seit 1991 gibts die österreichische Band Darkside schon, aber was sie auf „Cognitive Dissonance“ abliefern, kann mich nicht überzeugen. Auch ihre letzten Werke taten das leider nicht. Verglichen zu ihren alten Werken konnte sich die Band aber schon um einiges steigern. Mir fehlt aber halt einfach der gewisse Faden der durch ein Album laufen muss und der Ohrwurmcharakter. Das Album „Cognitive Dissonance“ wurde in anprechender Qualität aufgenommen, auch wenn es bei der Aufnahme kleinere Probleme mit der Performance des Drummers gab. Ansonsten kann man sich bei Darkside´s neuem Output wieder eine typische rauhe Deathmetal-Scheibe vorstellen mit nicht zu verkennender Keyboarduntermalung. Naja, mich riss das Album aber auch nicht nach dem 3. Durchgang vom Hocker, obwohl Darkside sicher hätte mehr daraus machen können.
Im Gegensatz zu meinem Kollegen Soulsister sehe ich die neue Scheibe der Österreicher in einem eher positiven Licht. Auch wenn die Keyboardeinlagen für meinen Geschmack manchmal etwas zu elektronisch daher kommen, ist "Cognitive Dissonance" ein recht ausgewogenes, aber auch mit Ideen und Variationen gespicktes Album. Ohrwürmer werden sich bei der Mischung von tiefem Death Metal und eher sperriger Melodik eher schwer finden lassen, aber es muss ja nicht immer der reibungsfreie Zugang zu einer Scheibe sein, der selbige interessant und bemerkenswert macht. Auch wenn es beim neuesten Release nicht für einen Meilenstein reicht, haben Darkside, zumindest in meinen Augen, ein gutes Album vorgelegt, daß zwar seine Schwächen hat, aber auch seinen eigenen Charme.