Darkfall - Firebreed
Review
Die 20 Minuten dieses kleinen ‚Meisterwerks‘ lassen keinen Zweifel am Können der Österreicher DARKFALL. Geboten wird erstklassiger Melodic-Death-Metal, wobei die Betonung ganz klar auf der melodischen Ausrichtung liegt. Wie selbstverständlich werden hier thrashige Einschübe an Klassik-Zitate gereiht; Heavy-Metal-Leadgitarren treffen auf imposantes Death-Growling. Natürlich sind derlei musikalische ‚Kochrezepte‘ kein Novum an sich, aber DARKFALL besitzen genug Eigenständigkeit um nicht mit Genrevertretern verglichen werden zu müssen, auch wenn DARKFALL den Vergleich nicht scheuen muss. Das Songwriting lässt keine Wünsche offen: abwechslungreich und zugleich eingängig. Stets melodisch, doch nie pompös/theatralisch und mit genug Härte versehen. Gerade die Keyboardeinlagen sind äußerst gut gelungen, haben es doch DARKFALL geschafft die Sythiesounds in den wuchtigen Death/Thrash-Sound zu integrieren, ohne dass dadurch die Songs überladen klingen. Anstatt vordergründig zu agieren, werden die Keys sehr songdienlich eingesetzt und runden das Gesamtbild ab. Bleibt nur noch die Produktion zu erwähnen, welche schön druckvoll und ausgewogen durch die Boxen schallt. Es gibt bei diesem 4-Tracker also kein wirkliches Manko, ausser die kurze Spielzeit von knapp 20 Minuten. Der Wunsch nach ‚mehr‘ sollte sich bei allen Konsumenten von „Firebreed“ einstellen. Bleibt natürlich die Frage, ob DARKFALL in der Lage sind ein derartig hohes Niveau im vollen Longplay-Format zu meistern. Doch eins lässt sich eindeutig feststellen: die Feuersbrut ist in der Tat ein heißes Teil!
Darkfall - Firebreed
Band | |
---|---|
Wertung | |
User-Wertung | |
Stile | Death Metal |
Anzahl Songs | 4 |
Spieldauer | 19:29 |
Release | 2002-02-19 |
Label | Thomas Spiwak, Ruthardweg 26a/1, 8055 Graz |