Mit “Sleepwalking In A Nightmare“ präsentieren uns die Finnen DARK THE SUNS neben diversen MCDs und Singles ihr bereits drittes Album. Dabei schwimmen die Doomer im Strom düsterer Klänge der Marke DRACONIAN.
Rein musikalisch liefern DARK THE SUNS eine sehr solide und technisch einwandfreie Leistung ab. Die Musiker toben sich in ihrer Welt aus Doom Metal und Gothic aus und schaffen es so weitestgehend zu überzeugen. Melodische Gitarren duellieren sich mit treibenden Drums, was immer mal wieder mit ein paar netten Keyboards garniert wird. Gerade das etwas flottere Schlagzeugspiel von Markus Lehtinen trägt dazu bei, dass sich die Finnen nicht in träger Langsamkeit verlieren. Allerdings sieht es bei der gesanglichen Umsetzung schon ganz anders aus. Die rauen und kräftigen Growls von Mikko Ojala wechseln sich völlig vorhersehbar und spannungsfrei mit dem ausdrucks- und kraftlosen weiblichen Gesang von Eliisa Tuomanen ab. Dies führt dazu, dass man sich sehr schnell an “Sleepwalking In A Nightmare“ satt gehört hat, da sowohl Überraschungen als auch mitreißende Parts fehlen.
Hin und wieder schaffen es DARK THE SUNS jedoch, ein wenig Atmosphäre zu erschaffen. Besonders greifbar wird diese beim äußerst gelungenen Opener “Insomnia“ oder dem darauf folgendem “Devoid Of The Sun“. Auch “The World Stood Still“ steht dem in nichts nach, wobei jedoch ein Großteil des Materials einfach nur so an einem vorbei gleitet und es nicht schafft, in Erinnerung zu bleiben. Die besten Momente haben DARK THE SUN, wenn sie an die oben erwähnten DRACONIAN erinnern. Jedoch fehlt ihnen auch da das letzte Quäntchen Intensität und Durchsetzungskraft, um nicht in der Menge an Bands unterzugehen.
“Sleepwalking In A Nightmare“ wird sich nicht dauerhaft im CD-Player behaupten. DARK THE SUNS sollten künftig versuchen, mitreißenderes und abweschlungsreicheres Material zu schreiben, so wird das leider nichts.
Kommentare
Sag Deine Meinung!