Dark Shadows - 11:11
Review
Post Punk/Wave scheint in den letzten paar Jahren wieder zunehmend beliebt geworden zu sein, gibt es doch so einige Bands, die diesen Stil vertreten. Eine davon sind die DARK SHADOWS aus Australien, die mit der EP „11:11“ ihre neueste Veröffentlichung vorlegen.
Zu Beginn fällt erst einmal auf, dass hier nicht (wie relativ oft) auf männlichen Gesang gesetzt wird, sondern dass Gitarristin Brigitte Handley auch die Vocals übernimmt – und die macht ihre Sache ziemlich gut. Sie hat eine relativ sanfte Stimme, die aber dennoch eine gewisse Kühle und Unnahbarkeit transportiert. Musikalisch vermischen die DARK SHADOWS oben erwähnten Post-Punk mit Darkwave- und Indie-Elementen, wobei das Ganze ziemlich tanzbar daherkommt, aber auch mit einer Prise düster-melancholischer Atmosphäre und einer etwas „retro“ anmutenden Attitüde versehen ist. Die Band selbst bezeichnet ihren Stil übrigens als „Post-Punk-Noir-Wave“.
Zusätzlich zu den fünf eigenen Songs beinhaltet die EP noch das Cover „Eisbär“ (das Original stammt von der 80er-Band GRAUZONE) in einer englischen und einer deutschen Version, welches gut umgesetzt wurde und in dem Brigitte Handleys leicht unterkühlter Gesang erneut passend wirkt.
Alles in allem ist „11:11“ also eine solide, gelungene Veröffentlichung, die allerdings nichts sonderlich Neues oder Innovatives bietet, wobei die weiblichen Vocals eine nette Abwechslung darstellen. Ansonsten findet man aber auch diverse Bands -nicht zu vergessen die 80er-Ikonen selbst-, die ähnliche Musik spielen. Wer aber generell etwas mit dem Genre anfangen kann, dem könnten auch die DARK SHADOWS zusagen.
Dark Shadows - 11:11
Band | |
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Wertung | |
User-Wertung | |
Stile | Darkwave |
Anzahl Songs | 7 |
Spieldauer | 27:57 |
Release | |
Label | Halb-7 Records |
Trackliste | 01. Written In The Snow 02. Blame 03. Dark Shadow 04. Line Of Sight 05. Cold Rain 06. Eisbär (exclusive German Version) 07. Eisbär (English Version) |