Dark Sanctuary - Exaudi Vocem Meam - Part 2
Review
Gut ein Jahr nach dem ersten Teil ihres Werks „Exaudi Vocem Meam“ beehren uns die Franzosen nun mit dem zweiten Teil, und wir können nur begeistert antworten: „Ja, wir werden Deiner Stimme zuhören“. Ich finde es ein bißchen komisch, dass zwischen den Veröffentlichungen so eine lange Zeit liegt, schließlich wurden ja beide Teile im Juli 2005 in der Klangschmiede unter Obhut von Marcus Stock aufgenommen. Und ein opulentes Doppelalbum hätte ja auch was. Nunja, entweder war es die Entscheidung der Band oder des Labels, es wird schon seine Gründe haben.
Auf jeden Fall bedeutet es, dass die Reise dort weitergeht, wo sie im ersten Teil aufgehört hat. In elf wunderschönen neoklassischen Kompositionen verzaubert uns Dame Pandora erneut mit ihrer elfengleichen Stimme und lässt uns tief in die orchestralen Songs eintauchen. Wie im ersten Teil greift man auch hier auf eine klassische Instrumentierung zurück, wer also zu diesem Album in der Erwartung schwermetallischer Klänge greift, ist damit genauso falsch bedient, wie mit jedem anderen Werk der Franzosen. Kenner der Band und Liebhaber verwandter Bands wie z.B. ARCANA können auch hier wieder bedenkenlos zugreifen, denn was für den Vorgänger so wie alle Vorgänger überhaupt gilt, trifft auch hier wieder zu: Melancholische, tieftraurige Kleinstwelten, minimal inszeniert, doch opulent erscheinend und überaus effektiv, wie man sie in dieser Weise auch nur von DARK SANCTUARY kennt.
„Exaudi Vocem Meam – Part 2“ schließt sich in jeder Hinsicht nahtlos an seinen Vorgänger an, und ich kann dieses Album jedem Liebhaber neoklassischer Klänge ans Herz legen. Wem ELEND zu wild und ungestüm sind (und gerade ihr neues Werk scheint noch mal alle Grenzen der Extreme sprengen zu wollen), der sollte es mit DARK SANCTUARY probieren – und glücklich werden, weil er nicht enttäuscht werden wird.
Dark Sanctuary - Exaudi Vocem Meam - Part 2
Band | |
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Wertung | |
User-Wertung | |
Stile | Darkwave, Neoklassik |
Anzahl Songs | 11 |
Spieldauer | 63:46 |
Release | |
Label | Wounded Love Records / Avantgarde Music |