Dark Reign - From Grief To Greatness

Boshaft und düster bricht eine dunkle Herrschaft über uns herein. Nachdem im Jahre 2008 Mastermind David (Ko) Paais von all seinen Mitspielern verlassen wurde, reformierte er kurzerhand seine Band DARK REIGN neu und veröffentlicht nun mit der EP “From Grief To Greatness” ein neues Lebenszeichen.

Dabei liefern DARK REIGN eine akzeptable Leistung ab, die zwar größtenteils überzeugen kann, aber auf die gesamte Dauer leider zu wenig Innovationen und Ausdruck bietet. Auch wenn der düstere Opener “Premonition” noch mit ein paar ansehnlichen Riffs aufwarten kann, so holzt sich “Epileptic Seizure” recht vorhersehbar nach vorne, ohne auch nur im Ansatz mit Nachhaltigkeit zu glänzen. Dabei können sich die spielerischen Qualitäten der aus Amsterdam stammenden Kombo durchaus sehen lassen. Die Gitarren werfen neben einigen griffigen Riffings auch mehr als passable Solos und Leads raus, während das Schlagzeug alles sauber und stimmig untermalt. Bedauerlicherweise gibt es aber auch nicht mehr erwähnenswertes zu vermelden, da sich bereits nach kurzer Zeit eine gewisse Gleichförmigkeit einstellt, die zu einem Großteil den recht monotonen und ausdruckslosen Growls geschuldet ist. Zwar versucht Frontmann Sergio, dies mit ein paar eingestreuten Screams aufzulockern, aber selbst diese erschaffen keine großartige Abwechslung und machen aus “From Grief To Greatness” letztendlich eine recht zähe Angelegenheit. Allerdings gibt es im Hause DARK REIGN mit dem schleppenden “Misery Loves Company” doch ein Stück, welches ein wenig aufhorchen lässt. Auch das abschließende “Why This Life?” kann nochmal überzeugen und lässt einen Lichtblick auf kommende Veröffentlichungen zu.

DARK REIGN haben mit der mangelnden Variation ihrer Musik zu kämpfen, wodurch “From Grief To Greatness” sehr einfallslos und langatmig aus den Boxen schallt. Auch wenn es einige Lichtblicke in Form von gekonnt eingewobenen Melodien und Riffs gibt, so sollten die Niederländer sich nochmals um ein abwechslungsreicheres Songwriting bemühen. Hier wäre sicherlich mehr drin.