Dark Lunacy - Devoid

Review

Was mir mit dem Album „Dark Lunacy“ der italienischen Band Dark Lunacy unterkam, ist sehr schwer zu umschreiben und wird auch erst nach mehreren Hördurchgängen richtig zugänglich. Die Death Metal Band, mit atmospherischen Gothic Einschlägen, so versuche ich jetzt mal Dark Lunacy zu umschreiben, haben auf ihrem zweiten Longplayer 11 überdurchschnittlich lange Songs, die sich vor allem im Tempo sehr stark untereinander unterscheiden. Durch Einflüsse von original klassischen Instrumenten (Violine etc.) kommt ein starkes biederes Flair auf, das zum Teil an Hintergrundmusiken von Filmen wie z.B. Schindlers Liste o.ä. errinnert. Vermischt mit schnellen Gitarren und Drumming ist das eine wirklich komische Mischung. Vorsichtig wage ich hier mal einen Vergleich mit den letzten beiden Werken von Morgul. Gesanglich wird hier eher die typische Death Metal Melange zelebriert und manchmal wird dieser Gesang noch durch zeitweilige weibliche Gesangslinien ergänzt. Die Italiener, die Anfang 2000 mehrere Gigs in ihrer Heimat gespielt hatten und vorher schon durch kleinere Produktionen im Underground Bereich aufgefallen sind, zeigen auf ihrer neuen Scheibe, dass sie starkes Talent haben und das man in naher Zukunft mit Sicherheit wieder von ihnen hören wird. Ihr neues Album ist durchaus eine Empfehlung wert, auch wenn man sich das Album vorher einige Male anhören muß ehe die Songs zünden…

21.05.2001
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