Dark Illumination - Dead Planet

Review

Mit Dark Illumination hat eine weitere namhafte deutsche Elektroband bei bloodline ein neues Zuhause gefunden und legt jetzt mit „Dead Planet“ ihr inzwischen drittes Album vor. Dark Illumination wurden 1991 gegründet, das Line-up besteht aus Mastermind Daniel Gamradt (Vocals, Lyrics, Sampling, Programming) und Thomas Krüger (Sampling, Live Keys). Mit ihrem Vorgängeralbum „Pathfinder“ konnte das Duo aus Kaiserslautern bereits auf sich aufmerksam machen, mit „Dead Planet“ soll nun der endgültige Durchbruch geschafft werden. Im Gegensatz zu vielen anderen Bands der Elektro-Szene spielen bei Dark Illumination Technoeinflüsse eine deutlich größere Rolle, gleichzeitig wird aber auch auf klassische Elektro- & EBM-Elemente nicht verzichtet. Die Beats dröhnen gut in den Boxen und auch für Liebhaber netter Melodien bietet „Dead Planet“ einiges, wenn auch nicht ganz so viel wie beispielsweise bei Assemblage23 oder Icon of Coil. Das Album ist erstklassig produziert, die Songs sind durchgehend tanzflächengeeignet – einziger Kritikpunkt ist, dass „Dead Planet“ auf die Dauer wenig abwechslungsreich ist und kaum Überraschendes beitet. Angenehm daher vor allem der Track „Reizstrom“, der sich durch seine deutschen Lyrics wohltuend von den anderen Tracks absetzt. „Dead Planet“ bietet soliden Elektro/EBM, angereichert mit einer ordentlichen Portion an Technoelementen, was dem ein oder anderen eventuell weniger gefallen könnte. Am besten mal reinhören, dann kann jeder für sich selbst entscheiden, ob ihm diese Mischung zusagt oder nicht.

02.08.2001
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