Dark Fortress - Stab Wounds

Review

Galerie mit 14 Bildern: Dark Fortress - Wave Gotik Treffen 2016

DARK FORTRESS wurden im Jahr 1994 aus der Taufe gehoben. Bereits ein Jahr später gab’s mit „Rebirth of the dark Age“ das Debüt-Demo. Dies war relativ schnell ausverkauft. Durch Line-Up-Erweiterungen wurde die Bands hörbar melodischer und man spielte erste Konzerte mit DESASTER, LUNAR AURORA und NAGELFAR. Etwas später, 1998 platzte ein Vertrag mit einem österreichischen Label drei Tage vor Studio. Diese Zeit nutzte die Band, um Songs für „Tales from eternal Dusk“ zu schreiben. Unter der Leitung von Markus Stock (EMPYRIUM) wurde dann im August 2000 das richtige Debüt aufgenommen, dass sowohl im Underground, als auch in der Fachpresse beste Kritiken einheimste. 2001 wurde dann ein Vertrag bei dem amerikanischen Label Red Stream unterschrieben. Der Nachfolger zu ihrem Debüt „Profane genocidal Creations“ wurde übrigens in den renommierten Grieghallen in Norwegen eingeprügelt. Mit ihrem dritten und bis dato depressivsten Werk loten DARK FORTRESS erneut die seelischen Abgründe der Menschheit aus und sind so ziemlich eine der führenden Bands, wenn es sich um ehrlichen und fiesen deutschen Blackmetal dreht. Obwohl die Band aus deutschen Landen kommt, kennt man ihnen dies überhaupt nicht an und vermutet eher eine Band aus dem kühlen Norden. Durch die Gastsängerrolle von Jens Ryden (NAGLFAR) wird diese Annahme noch verstärkt. Mit „Stab Wounds“ haben DARK FORTRESS ein besonderes Highlight ihrer Bandgeschichte geschaffen, welches brutal, kalt aber nicht weniger melancholisch wirkt. Im perfekten Soundgewand, der idealen Mischung aus Highend-Studio-Produktion und der gewollten Roughness, bleiben die Roots zum kühlen Blackmetal erhalten und bohren mit morbiden und emotional mitreißenden Songs regelrecht blutige Pfade in den Gehörgang. „Tales from eternal Dusk“ war eine starkes Album und für damalige Verhältnisse nicht zu toppen. Mit „Stab Wounds“ haben die Landshuter aber die Messlatte noch ein weiteres Stück höher angesetzt. Ob hier noch eine Steigerung möglich ist?

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06.12.2004

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6 Kommentare zu Dark Fortress - Stab Wounds

  1. börnite sagt:

    geniale CD, mehr muss man nicht sagen…
    kaufen, Leute! =))

    9/10
  2. stoner sagt:

    Sehr gutes Album, dass voll und ganz überzeugen kann! Es klingt hart, aber auch melodisch und stellenweise sogar ein bisschen nach Nagelfar. Auch die Keyboards sind mal nicht von Kitsch überladen! Durchaus kein Fehlkauf und viel zu oft unterschätzt!

    9/10
  3. soul!!!! sagt:

    diese cd kann man nur als genial bezeichnen. ich habe selten so etwas atmosphärisch dichtes gehört. die vocals sind einfach unglaublich gut, kraftvoll und leidend. einfach super. außerdem spielen die leadgitarren eine große rolle, da sie ziemlich im vordergrund stehen und fantastische riffs, melodien und sogar ein paar solis dazusteuern. die produktion ist sehr druckvoll ausgefallen, was auf jedenfall positiv zu vermerken ist. außerdem sind sowohl knüppelsongs als auch langsamere songs auf der cd. sehr abwechslungsreich also. das keybord wird nur sehr bedacht eingesetzt, zur verbesserung der atmosphäre. aber lange nicht so viel wie bei dimmu beispielsweise. insgesamt kann man wirklich nur von einem absolut genialen album sprechen. unbedingt kaufen.

    10/10
  4. sickman [metal.de] sagt:

    sehr geile scheibe. kein 08/15-black metal. rasend schnell aber auch atmosphärisch vielseitig. absolut empfehlenswert.

    8/10
  5. Anonymous sagt:

    Auf Dark Fortress bin ich erst kürzlich gekommen. Als die neuere "Seance" rauskam. Vorher hab ich nichts von denen gehört. Aber mir gefiel "Seance" derart gut, dass ich mir auch "Stab Wounds" kaufte. Und ich bin schlichtweg weggeblasen. Was für ein brachiales Machtwerk ist das denn? Gut , dass in Deutschland doch noch die ein oder andere hervorragende Düstermucke zum Vorschein tritt. Denn "Stab Wounds" kann allemal ohne Probleme in die Norwegen Black Metal Kategorie – aber oberstes Stockwerk -angesiedelt werden.

    10/10
  6. xXx-Oimel-xXx sagt:

    Kann dem Review nur zustimmen. War damals meine erste CD von DARK FORTRESS (kannte aber bereits Songs von den Vorgängern) & war mehr als überrascht. Der Sound war/ist für BM Verhältnisse mehr als fett, aber es haftete immer noch genug Dreck dran um nicht „kommerziell“ zu wirken. Die Atmosphäre lässt sich (wie allgemein bei DARK FORTRESS) schwer beschreiben-ein psychotisch-morbider Seelentrip. Man muss die Musik erleben & fühlen.

    9/10