Dark Days Ahead - The Long Road South

Review

Mit Wumms, Groove und manchmal sogar ein paar Melodien kamen Anfang Mai DARK DAYS AHEAD um die Ecke: Die hatten 2010 zwar schon mal eine Demo/Promo-CD veröffentlicht (woraufhin es dann auch mit dem Plattenvertrag mit Inverse Records geklappt hat), das erste Lebenszeichen in Langformat und auf internationalem Boden gab es aber erst jetzt in Form des Debütalbums „The Long Road South“.

Lumpen lassen sich die fünf Jungs aus Jyväskylä, Finnland (auf die Richtigkeit der Schreibweise gibt’s von mir keine Garantie) darauf nicht – zumindest nicht, was das Kawumm angeht. Sie siedeln ihren relativ klassischen Groove Metal im härteren Bereich an, fügen Einflüsse irgendwo zwischen modernem Metalcore, Death Metal der Stockholmer Schule (zumindest ein bisschen) und (ebenfalls nur ein bisschen) New-Orleans-Feeling ein und konzentrieren sich sonst darauf, möglichst viele Genrekonventionen zu bedienen: Das Augenmerk liegt eindeutig auf der Rhythmik, es wird viel Geschrabbelt, Melodien sind zwar vorhanden, aber relativ spärlich gesäet, hier und da gibt es dann einmal einen eingängigen Refrain („No Single Word“), mal geht’s eher in Richtung klassischen Thrash Metals („M. M. M.“, „Hail The Lone Star“), mal eher in die moderne Schiene („Bastard Son Of Disaster“).

Neu ist das natürlich nicht, aber es lässt an vielen Stellen hinhören, bietet auf Albumlänge auch ein oder zwei Ohrwürmer und animiert zum Headbangen. Wem das reicht, der darf gerne zugreifen. Wer ein bisschen mehr erwartet – einen etwas eigenständigeren Stil oder ein paar Höhepunkte mehr zum Beispiel -, der sollte vielleicht erst einmal in das Album reinhören. Gut, aber nicht mehr.

06.06.2012
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