Als ich „Minus Exitus“, den nunmehr fünften Longplayer der Hamburger DARK AGE zum ersten Mal hörte, war ich ehrlich gesagt schon ein wenig desillusioniert, schließlich wurde die Veröffentlichung nahezu über ein ganzes Jahr immer wieder nach hinten verschoben und die Spannung stieg ins Unermessliche. Dies, und dass die Hanseaten spätestens mit ihrem selbstbetitelten Vorgängeralbum die Messlatte bereits selbst sehr hoch angesetzt hatten, sind sicherlich Gründe dafür, dass meine Erwartungen an das aktuelle Album schlichtweg zu hoch waren. Denn weitere Durchläufe bestätigten meine schlimmsten Befürchtungen dann nämlich doch nicht. „Minus Exitus“ wächst, wenn auch langsam, dafür aber ganz sicher!
Den Auftakt macht der Titeltrack, der sich, wie auch „Black September“, verhältnismässig unspektakulär aber nahtlos in die Riege der Songs von „Dark Age“ einreiht. Erst Titel Nummer drei („Outside The Inside“) liefert das erwartete Aha-Erlebnis: Zwar werden auch hier wie gewohnt fette Riffs, melodische Leads und klare Gesänge im Chorus geschickt mit aggressiven Death-Metal-Vocals in Einklang gebracht, doch unterscheidet sich dieser Song bereits ganz beträchtlich zu Liedern von „The Silent Republic“ oder von „Dark Age“, genauso wie eines der ganz grossen Highlights auf diesem Album, das man unbedingt gehört haben muss: „Exit Wounds“. Dieser Track ist sehr riff-orientiert und wunderbar band-untypisch, denn spektakuläre Breaks und eine geniale Bridge stechen heraus und überzeugen Zweifler als auch Kritiker davon, dass die Jungs von der Waterkant zu jeder Zeit im Stande sind den ewig gleichen Songschemen zu entfliehen. Besonders hervorzuheben ist die balladeske Hitkomposition „No Way Home“, mit der sich die Hanseaten qualitativ durchaus an die Spitze ihres Genres befördern können und eindrucksvoll beweisen, dass man sich musikalisch noch deutlicher geöffnet hat. Auch das extrem eingängige „Life For Blood“ und der mitreißende Rausschmeisser „The Echoes Discipline“ können uneingeschränkt punkten.
Technisch gibt es an dieser Platte (wieder einmal) rein gar nichts auszusetzen: Man hört, dass die Band ihre Instrumente versiert einsetzt und auch die Produktion ist sauber und klingt den Songs entsprechend fett (obwohl „Dark Age“ im direkten Vergleich ein wenig mehr knallte und der rauhere Sound auf „The Silent Republic“ einen unvergleichen, eigenen Charme hatte, den ich auf „Minus Exitus“ etwas vermisse).
Trotz der erwähnten Pluspunkte gelingt es den Norddeutschen mit „Minus Exitus“ jedoch nicht ganz an die Erfolge von „The Silent Republic“ und „Dark Age“ anzuknüpfen. Ob das letztendlich an den insgesamt etwas düsteren Kompositionen bzw. Arrangements liegt, die jetzt auch dem Keyboard mehr Spielraum bieten, oder einfach nur daran, dass ich auf gewisse Weise – wie bereits erwähnt – „mehr“ erwartet hatte, entzieht sich meiner Beurteilung. Vielleicht liegt es aber auch einfach daran, dass seit „Dark Age“, das jetzt immerhin schon vier Jahre auf dem Buckel hat, viele Alben vergleichbarer Güte veröffentlicht wurden. Daher klingt „Minus Exitus“ in meinen Ohren wie die (notwendige) Zwischenstation zum nächsten Überflieger, deutlich über dem Durchschnitt, doch der erwartete grosse Sprung nach vorn bleibt aus. Wenn die Band jedoch auch weiterhin so ambitioniert wie bisher ihren Arsch abspielt und schlichtweg am Ball bleibt, gehören DARK AGE mit Sicherheit sehr bald schon zur absoluten Speerspitze der oberen Liga.
Das Review ist einfach ne Peinlichkeit..
Schlecht geschrieben und ohne jeglichen Fundus!
Die Band gehört seit über 10 Jahren als fester Bestandteil zu Metal-Deutschland und wird hier von einer Amateurseite immernoch stiefmütterlich behandelt…
Traurig!
Die Jungs haben mit "Minus Exitus" wieder einmal einen gewaltigen Sprung nach vorne gemacht, wobei zu sagen bleibt, dass schon die Scheibe "Dark Age" das Zeug zu einem ‚jailbreak‘ hatte..
Die Scheibe wird meines Erachtens ein grosser Erfolg werden…
Tja wenn das Album so mittelmaß ist wie oben erwähnt frag ich mich warum es album des monats im metal-hammer geworden ist??
klare 10!!!!!!!!!!!!!
Mein Ex-Kollege ist sehr fair, wie stets. Nix zehn Punkte. Ich würde nur knappe sechs vergeben. Aber das interessiert hier nicht. Der eigentliche Augenzwinkerer des Reviews besteht in der Formulierung "Songschemen". Jenseman the Gänseman meint wohl eher "Songschemata", aber vllt täusche ich mich auch… Trotzdem ein treffendes Review, den beiden Vorrednern/Kommentatoren sei hiermit widersprochen.
deine mutter schwitzt beim kacken!!!
Alles Unsinn, das Album ist exzellent.
Gehobenes Mittelmaß. Hab’s wirklich versucht mir schönzuhören.