Dark Age - Insurrection
Review
Nach dem noch ziemlich düster klingenden und sehr Black Metal-lastigen Debüt „The Fall“ veröffentlichten DARK AGE ihr zweites Album „Insurrection“ bereits ein Jahr später im Jahre 2000 und überraschten positiv mit einer Mischung aus DARK TRANQUILLITY, IN FLAMES und einigen klassischen Metal-Elementen in Anlehnung zu Bands wie METALLICA oder auch IRON MAIDEN.
Melodisch, melancholisch, aggressiv und mitreissend, so ungefähr könnte man „Insurrection“ mit wenigen Wörtern kurz umschreiben, wobei dieses Album gleichzeitig auch den ersten Schritt zur Eigenständigkeit markiert.
Den mehr als gelungenen Auftakt macht „Trial By Fire“, der auch der schnellste Song des Albums ist, und offenbart bereits einen Grossteil des Repertoires der Band wie die sehr variabel eingesetzte Stimme von Shouter Eike Freese, der genauso gut in bester IN FLAMES-Manier keifen als auch growlen kann, einfach geilem Riffing, drückendem Doublebass und unheimlich ergreifenden Gitarrensolos. Danach wird es mit „Killing Crisis“ und „Fearing Tomorrow“ etwas ruhiger und melancholischer, wobei sich gerade zuletzt genannter Song im Gehörgang festsetzt. Ein Highlight des Albums ist „Chaos Of The Gods“, der zu Beginn und im Chorus an ein sakrales Gebet erinnert, kurze Rasereien enthält und erneut mit unbeschreiblich sauberen Gitarrensoli glänzen kann. Mit „For Whom The Bell Tolls“ gibt es dann noch ein superb umgesetztes Cover des METALLICA-Klassikers, das jetzt nicht zwingend notwendig gewesen wäre, aber durchaus nett anzuhören ist und auch heute immer noch seinen Platz im Live-Set findet.
„Insurrection“ war Wegbereiter und das Album, das für die Zukunft von DARK AGE Grosses hoffen liess und wie wir heute wissen, hat man uns diesbezüglich ganz und gar nicht enttäuscht, sondern gleich mit dem nächsten Werk „The Silent Republic“ einen sehr starken Nachfolger bescherrt.
Dark Age - Insurrection
Band | |
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Wertung | |
User-Wertung | |
Stile | Melodic Black Metal, Melodic Death Metal |
Anzahl Songs | 9 |
Spieldauer | 49:49 |
Release | |
Label | Remedy Records |