Die Band DARGOLF METZGORE aus dem schwäbischen Waiblingen ist seit 2006 zusammen und hat es vor allem aufgrund des ulkigen Namens zu einiger Bekanntheit gebracht. Dass das Quintett aber durchaus mehr zu bieten hat, beweist es mit seinem neuen Album „The Path To Madness“. Also, Freunde des gepflegten und technisch anspruchsvollen Death Metals, mitschreiben: Das Album kann was!
Die Parallelen zu ihren Kollegen FUCK YOU AND DIE sind übrigens nicht von der Hand zu weisen – auch diese kamen mehr oder weniger aus dem Nichts mit einem vollkommen überzeugenden Debütalbum daher. Nun ist „The Path To Madness“ nicht das Debütalbum von DARGOLF METZGORE, aber zumindest die erste Scheibe seit fünf Jahren, und dass es gleich solch komplettes Album werden würde, war ja auch nicht zu erwarten. DARGOLF METZGORE gehen nicht ganz so technisch zu Werke wie die genannten FYAD, legen sehr viel Wert auf Nachvollziehbarkeit und Melodien, und nur ab und zu gehen mit ihnen die Pferde durch, wie beispielsweise in „Saharian“.
Ansonsten schälen sich nach und nach richtig gute Songs heraus: Der Opener „Self Inflicted Suicide“ (klingt wie Neunziger-Jahre-Melo-Black/Death in cool) geht sofort ins Ohr, „Slaying The Dragon“ hat einen schicken melodischen Refrain, das genannte „Saharian“ zaubert zwischen amtlichem Geböller die nordafrikanische Wüste ins heimische Wohnzimmer, und das abschließende „Wald“ klingt gar nicht nach rumpeligem Forst-Metal, sondern überzeugt durch erstaunlich ausgereifte Harmonien. Die Musiker haben halt nicht nur an ihren Instrumenten einiges auf dem Kasten.
Kurz und gut: „The Path To Madness“ ist ein Album, bei dem jeder Song stimmig ist und jedes Riff sitzt. Wenn man sich jetzt noch etwas wünschen sollte, dann Erfolg für die Jungs, ehrlich! Derzeit ist das Album über diverse Downloadportale erhältlich – navigiert einfach auf die Facebookseite von DARGOLF METZGORE und/oder funkt die Band an, es lohnt sich.
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