Dargaard - Eternity Rites
Klasse Name, was soll das sein? Mundfäule? Eine Shampoo? Ein ernsthafter Sprachfehler? Wahrscheinlich irgendwas hochokkultes, das ich als dummer Schreiber eh nicht kenne, ist ja auch besser so, soll ja nur für düstere Eingeweihte und finstere Gelehrte sein. Bleibt mir nur die Musik, die man mir versucht zu vermitteln.
Gleich mal vorne weg: Kein Metal, keine Gitarren, keine Geballer. Mal was ruhiges, etwas um die Seele baumeln zu lassen, um sich zu Entspannen. Dead Can Dance? Durchaus, doch, da könnte ein bißchen was von vorhanden sein. Besonders die schöne Stimme der Sängerin läßt Parallelen zu eben jener Band aufkommen. Und singen kann die Dame auch ganz passabel. Enya? Vielleicht, weniger poppig auf jeden Fall, viel düsterer und ohne dieser super-soft Stimmvervielfältigung. Dark Ambient? Auch ein wenig davon ist dabei. Da taucht ab und an ein fieser Sänger auf und kreischt was in das Mikro und geht wieder seines Weges. Keyboards an allen Ecken und Enden, die Stimmung ist meditativ, aber düster, die Lieder orchestral, teils sogar bombastisch, teils aber wieder etwas mittelalterlich. Die Band hier versteht es, den vielen tausend, oftmals sehr schlechten und langweiligen, Bands aus diesem Bereich die Schau zu stehlen. Zwar ist das Material teilweise etwas monoton, aber deswegen noch lange nicht derart einschläfernd, daß man sich fragt, warum diese Band überhaupt existiert.
Wer Bands wie Mortiis oder Penitent mag, sollte mal reinhören, wer auf schöne ruhig Musik mit einer verzaubernden Engelsstimme steht kann bedenkenlos zugreifen. Aber Vorsicht: wegträumen ist vorprogrammiert!
Diese Cd ist traumhaft!sehr inspirativ!