Dreißig Jahre ist es her, dass der heutige Schinkenkönig und Giftzwerg Glenn Danzig bei MISFITS über „Astro Zombies“ und Gott und die Welt gesungen hat. Lange bevor Bands wie MARILYN MANSON „schockten“, hatte der kleine kompakte Mann aus den Staaten bereits diverse Kontroversen am Laufen.
DANZIG, der Ende der 80er sein Debüt herausbrachte und mit Songs wie „Mother“, „Twist of Cain“ und „She rides“ plötzlich in aller Munde war, galt lange Zeit als der Ansprechpartner wenn es sich um düsteren Rock´n Roll drehte. Auch die Folgealben des gebürtigen Amerikaners konnten sich großer Nachfrage erfreuen. Der große Cut kam eigentlich erst mit dem industriellen „Blackaciddevil“ welches seiner Fangemeinde dann so ziemlich vor dem Kopf gestoßen wurde. Seitdem ist es etwas still geworden um ihn, auch wenn er weiterhin Alben raus gebracht hat.
Mit „The Lost Track of Danzig“ versucht er wieder von sich hören zu lassen. Gleich zwei CDs, prallt gefüllt mit Songs, die man meist ganz hinten in der Schublade findet. Zugegeben auf dem ersten Silberling sind durchwegs einige Songs zu finden die ohne weiteres auch auf den ersten drei Alben Platz gehabt hätten. Gleich der erste Song „Pain is like an Animal“ kann da ganz gut mithalten. Aber auch wenn hier viele unveröffentlichte Perlen schlummern, genauso viele Songs sind fast nicht verwertbar und dienen offenbar nur als vorgeschobener Grund für eine Doppel-CD.
Vor allem wenn man die zweite CD betrachtet. Die Songs klingen recht belanglos und sind teils in einer, für DANZIG nicht hinnehmbaren Qualität. So braucht man sich nicht wundern wenn „The Lost Tracks of Danzig“ trotz ein paar guter Songideen genau so schnell vergessen wird, wie die Songs und Alben der letzten Jahre. Wer an alte DANZIG anknüpfen will kann durchaus mal reinhören, richtig glücklich wird man aber damit nicht. Da lohnt es sich doch eher wieder auf ein weiteres richtiges Album zu warten, als mit solcher halbherziger Ausschussware den Platz im CD-Regal zu vergeuden.
Hör mal, du Danzig-Kenner, du solltest eigentlich wissen, dass das fünfte Album "Blackacidevil" und nicht "Blackaciddevil" heißt… no offense meant..
3 Punkte find‘ ich jetzt ehrlich gesagt auch etwas herb. Ja, diese Songs knüpfen nicht an die glorreichen Tage an, aber besser als die letzten Alben ist das Material alle mal. Fans der "alten" Danzig sollten und können zugreifen.
also ich liebe die musik von danzig seit langem , und muss sagen 3 punkte für dieses album sind eine frechheit. wer danzigs musik mag und auch mit späteren werken etwas anfangen kann wird dieses album lieben. natürlich sind nicht alle tracks herausragend (was ja bei 26 nummern auch nicht sooo weh tut) aber im gesamten gesehen ist dieses release ein hammer. für mich persönlich sicher ein anwärter auf \\\\\\\\\\\\\\\"release des jahres\\\\\\\\\\\\\\\". und bezüglich doppel-cd kommentar des herrn kritiker: hab die doppel-cd in special edition für 18 euro bekommen.. das zahlt man heutzutage auch bald mal für eine einfache neuerscheinung ohne schnickschnack.