Wenn einstig dem Black Metal verschriebene Musiker plötzlich den Goth Metal für sich entdecken, so sieht die ganze Sache doch immer sehr nach dem Bedürfnis, ein wenig Geld zu verdienen, aus. Hier heißt die Black-Metal-Band der Protagonisten Ancient Rites und das „Nebenprojekt“ Danse Macabre. Verbraten wurden dabei alle Klischées, die man eigentlich gar nicht mehr hören möchte und die man glaubte, bereits hinter sich zu haben. Schlecht klingt das Debüt von Danse Macabre eigentlich zu keinem Zeitpunkt, jedoch fehlt einfach das Gespür für die richtige Atmosphäre, welche einfach essentiell für ein solches Werk ist, und das Händchen für richtig eingängige Melodien und Refrains. So plätschert das Ganze recht gefällig vor sich hin, ohne den Hörer zu berühren oder in den Bann zu ziehen. Irgendwo zwischen alten und harten HIM und Umbra et Imago würde ich die Holländer hier einordnen. Auch die Beteiligung der Malochia-Sängerin konnte dieses Album nicht über den Durchschnitt heben und so wird dieses Werk nicht einmal ein Fußnote in der Geschichte des Goth Metal darstellen und sehr, sehr schnell in Vergessenheit geraten.
Die 10 Punkte sind ausschließlich für’s Cover. Ich mag so’n Gothic-Kitsch, gebe ich ehrlich zu. Dem einen das spartanische s/w BM-Motiv, dem anderen rasselnde Schwerter und mir eben sowas… ’n Engel mit Fanfare im Hintergrund wär‘ noch schön gewesen… Hey, nicht aufregen, nachdem hier auch schon zur genüge Reviews benotet wurden… warum nicht mal ’n Cover? 🙂 Eine der Scheiben, die ich wegen eben diesem auf gut Glück im Laden kaufen würde…