Wenn einer so gehörig auf neueste Trends pfeift dann DANKO JONES und irgendwie hat das auch etwas beruhigendes in diesen turbulenten Zeiten, dass die Band aus Kanada zu ihrem 25-jährigen Bandjubiläum eben genau das präsentiert, was man von der Kombo gewohnt ist. DANKO JONES sind gutgelaunter Garagen-Rock und jeder der diese Band kennt, ob jetzt nur einzelne Songs oder ganze Alben, kann sich entspannt und freudig zurücklehnen.
Danko Jones: Es ist, was es ist!
Mit „Power Trio“ gibt es DANKO JONES pur auf die Ohren. Es darf sich also selig in der Wohlfühlzone des spaßigen, leicht angerauten Rock n`Rolls, der irgendwie immer leicht nach 90s klingt, gesuhlt werden. DANKO JONES sind wie das gute Stück Butter der Szene, einfach da. Solide. Gut. Und da muss auch nicht daran gedreht werden. Wird es auch nicht.
Wir sprechen hier aber jetzt nicht von weniger ist mehr, denn auf die Kacke gehauen wird hier allemal. Der Albentitel „Power Trio“ ist gesetzt und wird erfüllt. Ob jetzt die einprägsame Stimmfarbe von Mr. Jones, die ordentlich aufdreht und mit Sprechgesang in stakkato-ähnlicher Manier vor sich hin rotzt oder die bluesigen Gitarrenriffs die mit Volldruck Leben in die Venen pumpen, „Power Trio“ ist eine ausgeschlafene Rille, die Bock bringt.
„Power Trio“: Butter, Bock und 25-Jahre Bandhistorie
Dass die Rocker aus Kanada inhaltlich damit keinen Pulitzer-Preis ansteuern ist natürlich klar. Lyrisch sind wir dann doch mal wieder in bekannter Partytauglichkeit und leichterer Kost unterwegs, dennoch erkämpfen sie sich damit aber erneut, auch nach 25-Jahren Bandhistorie, die Position der absoluten Daseinsberechtigung in diesem Dschungel. Stabile Rocknummern mit launigen Hooklines: DANKO JONES liefern und das Ohr freut sich. So simpel. So gut.
DANKO JONES: Absolute Daseinsberechtigung
Die Angst hier etwas zu vermissen, ist gleichzeitig fehl am Platz. Fürs Fanherz und als Anerkennung der vielen Jahre, die diese Band auf dem Buckel hat, darf mit „Power Trio“ gerne die Medienbibliothek ergänzt werden. Wer mit Jones und Co. nie warm geworden ist, wird es auch jetzt nicht. Darauf hat die Band aber auch nicht spekuliert. Hier wird eher gemäß der jahrelangen Erfahrung der eigene Schuh durchgezogen und das fühlt sich gut an, wie eben das Stück Butter im Kühlschrank.
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