Danko Jones - Fire Music

Review

Galerie mit 22 Bildern: Danko Jones - Ruhrpott Metal Meeting 2022

Lemmy ist ja bekanntermaßen bereits großer Fan des Toronto-Trios DANKO JONES, das den Rock and Roll seit mittlerweile 18 Jahren zelebriert und zitiert als gäbe es kein Morgen. Wenn die Kanadier jetzt noch mit dieser Beständigkeit am Ball bleiben und sich weiterhin keinen Zentimeter von ihrem etablierten und in allen Variationen durchexerzierten Stil entfernen, dann wäre ja für den Fall der Fälle (das Ableben des Warzengottes) ein Erbverwalter gefunden. Ok, lassen wir die Kirche mal im Dorf.

„Fire Music“ folgt auf „Rock and Roll Is Black and Blue“ (2012), das seinerzeit das grandiose „Below the Belt“ (2010) beerbte und zeigt DANKO JONES in, nun ja, DANKO JONES-Form. Elf Songs von jeweils circa drei Minuten Länge, elf Mal Rock and Roll und Hard Rock wie man ihn von dieser Band kennt, nicht anders erwartet und wohl auch nicht will. Im direkten Vergleich mit dem Vorgänger ist „Fire Music“ wieder ein Schritt in die richtige Richtung und hat die Hits wieder mehr auf seiner Seite. Mit „Wild Woman“ geht es zwar etwas mau los, aber schon „The Twisting Knife“ ist ein heftiger Uptempo-Ohrwurm. Die charismatische Stimme war immer schon ein großes Plus bei dieser Band. „Gonna Be A Fight Tonight“ legt was die Härte angeht noch eine Schippe drauf. Wieder ein paar coole Gesangslinien und, tatsächlich, Gangshouts von den Herren Calabrese und Knox, gibt es obendrein.

Das vorab veröffentlichte „Do You Wanna Rock“ ist zwar mit seinem KISS-Gedächtnistitel auch für DANKO JONES-Verhältnisse etwas plump geraten, hat allerdings die Cowbell auf seiner Seite (man erinnere sich an „Full of Regret“). Außerdem gibt es den Songs immer eine gewisse Energie, wenn der Herr Sänger ein bisschen akzentuierter „flowt“, so wie hier der Fall. Im nächsten Song sagt er es selbst: „I like the Rolling Stones, I like the Wu-Tang Clan.“

Sonst noch Überraschungen? Ja, „Watch You Slide“ ist sicherlich eine kleine solche. Hier legen DANKO JONES ein richtig flottes „Rock N Roll/Rockabilly“-Stückchen aufs Parkett. Eines der Albumhighlights. Zum Abschluss gibt’s mit „She Ain’t Coming Home“ noch einen richtig hymnischen Rausschmeißer mit einem hetfieldiesk klingenden Danko Jones und Double-Lead-Gitarren! Wie könnte man diese Jungs nicht mögen?

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29.01.2015

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