Damage Done - The Day Before Homicide

Review

Durchladen – Feuer! Damage Done präsentieren mit „The Day Before Homicide“ ein Demo mit ordentlich Zündstoff. Zu dem ohnehin schon hervorragenden ersten Eindruck kommt noch die Tatsache, dass die Jungs erst seit gut zwei Jahren lärmen und dazu massive Line-Up Probleme hatten, die das mittlerweile auf 5 Mann erstarkte Todes-Blei Kommando immer wieder zurückgeworfen haben. Allen Widrigkeiten zum Trotz ist „The Day Before Homicide“ ein groovender Brocken Death-Metal geworden, der sich allerdings nicht immer in ein Muster pressen lässt. Die fünf Recken verquicken in fast spielerischer Leichtigkeit den mörderischen Groove alter Six Feet Under Scheiben mit teils grindartigen Speedpassagen, die hier und da von einer gehörigen Portion Hardcore im Zaum gehalten werden. Die Vermischung der Parts ist dabei keineswegs eine einfallslose Aneinanderreihung besagter Genres, sondern eine wohl überlegte kompositorische Leistung, die dem Demo richtig Leben schenkt. Der Opener „More Than A Word“ reckt dabei in Form von mächtigem Groove und einer Menge Aggression den Mittelfinger ganz weit in die Höhe und lässt erahnen, zu was die Jungs vielleicht in Zukunft im Stande sein werden zu leisten. „All Your Base“ hat gerade zu Beginn einen deutlich hörbaren Hardcore/Crossover Einschlag, der im Verlauf des Stückes allerdings astreinem Death-Metal weicht. „Fuck Off“ ist ein Groovemonster vor dem Herrn und lebt in erster Linie von erfrischenden Breaks und dem eruptiven Organ des Sängers. Den Abschluss bildet eine Live Version von „Lies“, die den Fünfer in Bestform präsentiert und Lust macht auf mehr. Damage Done sind ein glänzendes Bespiel für die Qualität des deutschen Undergrounds. Wenn die Jungs den Weg weiterverfolgen, sollte wohl auch in naher Zukunft ein Plattendeal winken, der die Songs, die durch durch die zugegebenermaßen ziemlich durchschnittliche Produktion etwas gelitten haben, noch mehr glänzen lassen würde. Für weitere Informationen kann ich Euch nur die sehr professionell gestaltete Homepage der Jungs ans Herz legen.

08.11.2004

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