Damage Disaster - Endanger The Common Routine
Review
In Österreich geht wieder was. Ähnlich wie in den Neunzigern, machen immer mehr Bands aus unserem Nachbarland auch international von sich Reden. Waren es damals hauptsächlich Black-Metal-Bands wie ABIGOR oder BELPHEGOR, sind es heute die Metalcoreacts, die ins Licht der Öffentlichkeit drängen.
So auch DAMAGE DISASTER aus Wien. Mit ihrer zweiten Veröffentlichung versucht die 2004 gegründete Band die Gunst der Hörer für sich zu gewinnen. Ob ihnen ihr Vorhaben gelingen wird, kann ich an dieser Stelle aber nicht sagen.
Eigentlich machen die Jungs ja keine groben Fehler. An sich sind die Songs auf „Endanger The Common Routine“ relativ abwechslungsreich und werden auch kompetent vorgetragen. Es gibt einige ordentliche Riffs und Soli, zudem hebt sich Sänger Irving mit seiner rauchig, kehligen Stimme vom Gros der keifenden Metalcoreshouter ab.
Die leicht verwaschen klingende Produktion erfüllt zwar nicht die Standardanforderungen, doch kann man darüber und auch über die gelegentlich verstimmten Gitarren hinwegsehen.
Das eigentliche Problem liegt nämlich darin, dass hier allmonatlich etliche ähnliche Veröffentlichungen eintrudeln, die mindestens genauso gut, wenn nicht besser sind. Auf den Punkt gebracht: der Markt ist völlig übersättigt, die Bands klingen alle gleich, kein Mensch braucht die tausendste Kopie der Kopie!
Apropos Kopie: das Hauptriff aus HYPOCRISYs „Adjusting The Sun“ zu stehlen („Dying Alone“) und die Schweden nicht einmal als Einfluss zu benennen, müsste eigentlich einen Punktabzug zur Folge haben. Ganz schön dreist und bestimmt nicht mit einem Zufall zu erklären.
Sherlock Holmes’ Jünger überprüfen die Myspace-Seite der Band.
Damage Disaster - Endanger The Common Routine
Band | |
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Wertung | |
User-Wertung | |
Stile | Modern Metal |
Anzahl Songs | 5 |
Spieldauer | 23:39 |
Release | 2008-02-02 |
Label | Eigenproduktion |