Daksinroy - Dystopia
Review
Ich bin ja eigentlich in den seltensten Fällen ein Freund von deutschen Texten, aber den Herren von DAKSINROY würde ich dringend eben solche ans Herz legen. Oder wenn ihr schon keine deutschen Texte verwenden wollt, dann druckt die englischen wenigstens nicht ab, lasst sie von jemandem Kontrolle lesen, was weiß ich, aber diese lyrischen Fehltritte im Booklet haben mich schon peinlich berührt, von der Aussprache des „th“ und ähnlichen Dingen einmal abgesehen. Sowas stört einfach das Gesamterscheinungsbild eines Albums.
Würde es zumindest, wenn der Rest in Ordnung wäre. Ist er aber auch nicht. Die Deutschen spielen Old-School-Death-Metal der sehr primitiven Sorte und damit ist irgendwie auch schon alles gesagt, die Songs hinterlassen nämlich so gut wie keine Spuren. Ein Thrashpart hier, eine OBITUARY Referenz dort und wir sind durch. Hängen bleibt zumindest nichts und je öfter ich versuche, mir dieses Album schön zu hören, desto mehr langweilt es mich.
Schuld an dieser Langeweile ist neben der musikalischen Ideenlosigkeit auch Sänger DJ, denn dessen immer gleichtönendes Gebelle nimmt einem auch die letzte Lust an “Dystopia“. Hier wird nicht variiert, mal die Stimmlage ein wenig geändert, gar nichts. Überraschend drucklos ist auch der Sound, wenn man bedenkt, dass die Band bei Andy Classen im Stage One aufgenommen hat. Die Klampfen sind viel zu leise, der Gesang im Vordergrund und alles insgesamt wirkt irgendwie lasch, fast schon wie eine bessere Proberaumaufnahme.
Ehrlich gesagt habe ich auch so langsam keine Lust hier noch weiter über DAKSINROY zu reden. Die Mucke ist einfach langweilig, man könnte mit etwas Boshaftigkeit auch mies sagen. Leute die Bock auf geilen Death Metal haben, sollten auf jeden Fall einen großen Bogen um “Dystopia“ machen, hier gibt es nichts zu holen, höchstens schlechte Laune, vor allem wenn bedenkt, dass dies bereits das vierte Album der Süddeutschen ist!
Daksinroy - Dystopia
Band | |
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Wertung | |
User-Wertung | |
Stile | Death Metal |
Anzahl Songs | 9 |
Spieldauer | 30.48 |
Release | 2008-09-28 |
Label | Blacksnake Records |