Bei der aus Zürich in der Schweiz stammenden Band DAKHMA handelt es sich um ein weiteres Mitglied des Helvetic Underground Committee. Einem Zusammenschluss von jungen Züricher Bands, die sich ganz bewusst gegen die üblichen Strömungen der Metal-Szene stellen wollen. Neben DAKHMA veröffentlichen auch Bands wie KVELGEYST, UNGFELL oder auch URGEIST ihre Alben unter dieser Schirmherrschaft. Musikalisch widmen sich DAKHMA dem eher avantgardistisch angehauchten Death Metal mit leichten Einflüssen aus Black und Doom Metal.
Also sprach Zarathustra
Dieses von Nietzsche Ende des 19. Jh. verfasste und viel zitierte Buch muss wohl jahrelang Nachtlektüre des Duos DAKHMA gewesen sein. Denn thematisch widmet sich die Band schon seit ihrem ersten Album Hamkar Atonement dem Zoroastrismus, einer einstigen Weltreligion, die sich auf die Lehren Zarathustras beruft und der auch Freddy Mercury angehangen hat. Abgesehen von vereinzelten Sprenkeln persisch anmutender Klänge hat dies aber keinen großen Einfluss auf die Musik. Diese wechselt immer wieder zwischen doomig angehauchten Passagen und rumpelndem Black Metal, sodass theoretisch für genug Abwechslung gesorgt ist.
DAKHMA oder: Die Mischung macht’s (nicht)
Das ist auf dem Papier auch eine interessante Mischung, die sicherlich auch den einen oder anderen Abnehmer finden wird. Im Großen und Ganzen liefern DAKHMA damit aber nur musikalischen Durchschnitt ab, der über weite Strecken hinweg – auch dank der hölzernen Produktion – zehrend, ja bisweilen sogar beliebig klingt. Dadurch wird „Blessings of Amurdad“ mit seinen über 50 Minuten Spielzeit zu einem wirklich langen Hörerlebnis, dass sich aber gut für den Hintergrund eignet. Hier ist definitiv noch Luft nach oben.
Gefällt mir RICHTIG gut.. im Gegensatz zu dem unsinnigen Review, sorry. Einfach das Gegenteil von dem letzten Abschnitt nehmen, dann weiß man was Sache ist.
Nicht, dass das besonders wichtig wäre, aber zum Glück sehen das die meisten (alle?) Reviews auch anders als hier.
Naja, Geschmackssache halt und man muss als Reviewer ja auch kein Musikwissenschaftler sein und betont nochmal die Notwendigkeit selber reinzuhören, um sich ein Bild zu machen. Das ist doch auch was.
Finde es musikalisch eigentlich auch ziemlich genial. Mich wundert vor die Aussage bzgl. „hölzern“, aber vielleicht verstehe ich darunter etwas anders. Ich finde die Produktion gar etwas zu „warmherzig, gleichförmig“, wenn man das so sagen kann. Etwas Hölzernes, Zwingendes, dass sich in die Gehirnwinde gräbt, fehlt mir ein wenig.
Gerade dieses Gleichförmige sorgt dafür, dass man sich die Details mehr erarbeiten muss und es dadurch mehr Nachhaltigkeit besitzt, woraus sich dann auch langfristig das Zwingende ergibt.
Zumindest ist das bei mir so. Bei dir kann es ja anders sein. 😉
hölzern
Duden: steif und ungeschickt, linkisch (Synonyme: eckig, steif, unbeholfen, ungelenkig)
DWDS: steif, ungelenk
Wiktionary: steif, wie aus Holz (Synonyme: eckig, linkisch, plump, steif, staksig, unbeholfen, ungelenk, ungeschickt)
Das trifft es bei diesem Album ziemlich auf den Punkt.
Ich würde jetzt gern‘ einen Nuclear Blast-Spruch bringen, aber es gab hier in letzter Zeit genug Kontroversen.. 😀
stormy
Duden: Grenzdebilder Idiot der es nicht lassen kann, seinen Dünnschiss für sich zu behalten.
„Gerade dieses Gleichförmige sorgt dafür, dass man sich die Details mehr erarbeiten muss und es dadurch mehr Nachhaltigkeit besitzt, woraus sich dann auch langfristig das Zwingende ergibt.“
Kann sein, nur wenn man sich selbst anstrengen muss, die Spannung bei Laune zu halten, kann das auf Dauer etwas mühsam sein. ;))
Das ist nur so, bis es „klick“ gemacht hat, dann wird das ein Selbstläufer. Aber klar, jeder geht anders (nicht richtig oder falsch) an Musik ran. 😉
„stormy
Duden: Grenzdebilder Idiot der es nicht lassen kann, seinen Dünnschiss für sich zu behalten.“
Haha… naja, egal.
Hört sich nicht verkehrt an. Hölzern klingt das für mich eher weniger. Züri isch halt doch nich so verkehrt 🙂
Daumen hoch,wird auf jeden Fall bei Gelegenheit auch live abgecheckt……
Die eigenen verbalen Entgleisungen kopieren und darüber lachen… kann man machen, dem Begriff hölzern einfach eine neue Definition geben eher nicht.
Auf den kleinen Verweis, wie sich hölzern nun einmal definiert und das der Rezensent mit seiner Auslegung damit richtig liegt, mit wüsten Beleidigungen zu reagieren kann man auch machen, wenn man es braucht.
Wie heißt es doch so schön: „Zeig einem schlauen Menschen einen Fehler und er wird sich bedanken. Zeig einem dummen Menschen einen Fehler und er wird dich beleidigen.“
Ändert aber alles nichts daran, dass das Album für mich klingt als hätte die Band noch während der Aufnahme überlegt was sie da gerade machen und es deshalb nicht stimmig, sondern halt hölzern daherkommt.
N Punkt mehr würde ich der Scheibe schon geben, obwohl ich auch vieles in der Rezension teile. Aber einzelne Tracks (‚The Cry Of Filth‘) kann man sich schon guten Gewissens zum Sterben auf die Playlist schieben.
Lieber Herr Otterbeck,
wieso wurde das Vorgänger Album „Hamkar Atonement“ nicht verlinkt/ eingefügt ? Hat es doch 2018 noch voll abgeräumt bei Metal.de 😉
Sag‘ mal Stormy, findest du eigentlich, dass das Album hölzern klingt?
stormy, Du bist für mich ganz offiziell eine autistische Auster. Hatte ich hier glaube ich schon mal geschrieben.
Die Erkentniss hilft mir persönlich, mit Deinen Aussagen irgendwie umgehen zu können und mich nicht darüber aufzuregen (Internet hin oder her).
P.S: Ich habe über meinen Text gelacht, weil er eigentlich keinen Sinn ergibt, aber passt ja auch irgendwie. :))
@Watutinki
Bevor Du hier weiter Deine mangelnde Bildung (Du weißt weder was hölzern bedeutet noch was Autismus ist) zur Schau stellst und geschmacklos neurologische Störungen dazu missbrauchst andere zu diskreditieren, könntest Du doch auch einfach mal die ganz simple Frage beantworten, die ich Dir hier: https://www.metal.de/reviews/celeste-assassines-433043/ gestellt habe.
Damit will ich Dir selbstverständlich nicht Dein Recht nehmen, hier weiter zu pöbeln, wenn Dir das wichtig ist.
@Nili
Hatte ich geschrieben. Lesen hilft.
War klar, dass die Ironie einige hier wieder überfordert, haha.
@Nili
Schon klar, hinterher war es immer ironisch, sarkastisch oder witzig gemeint. Nie um eine Ausrede verlegen, nur nie die Eier in der Hose haben, um einfach mal dazu zu stehen, wenn man mal wieder nicht so richtig gelesen oder nachgedacht hat.
„War klar, dass die Ironie einige hier wieder überfordert, haha“
Autisten und Ironie, da klingelt doch was….
Ja, deshalb füge ich manchmal auch so viele Smileys und lols ein, damit’s wirklich jeder versteht, auch wenn dem das etwas die Würze nimmt.
Ich sage damit nicht, dass Stormy Autist ist. Keine Ahnung, ich bin weder allwissend, noch allsehend. Ich vermute eher einen Charakterzug, aber wie gesagt: Für ’ne Ferndiagnose habe ich zu wenige Infos und eigentlich ist es mir auch egal.
Sich über ein Wort und dessen Bedeutung auszulassen anstatt subjektiv seine Meinung zur Musik zu schreiben geht wohl nur auf metal.de
Da sind wohl manche auf dem Holzweg. *Ba Dum Tss*
Kann man übrigens auch im Duden nachschlagen, für diejenigen die mit Bedeutung und anderen Aussagen so ihre Schwierigkeiten haben.
Egal ist dir das ganz sicher nicht, sieht man sich dein Post-Schinderei & Abarbeitung an diesem & jenem so an.
Zur Scheibe. Kriegt auch von mir 6 Punkte. Hat seine zähen Stärkenund zähen Schwächen. Coverartwork gefällt mir. Label auch. 6. Passen.
Großartige Scheibe, die allerdings ein paar Durchläufe braucht. Längere Autofahrten durch nebelige Landschaften eignen sich da hervorragend – für den Hintergrund geht die so gar nicht. Den Sound finde ich auch absolut passend, schön sumpfig, oder das, was man im Englischen als „cavernous“ bezeichnet. Das so hinzubekommen, dass dabei die einzelnen Instrumente und Feinheiten nicht untergehen, ist schon eine Leistung. Hölzern geht jedenfalls anders.