Dagoba - Release The Fury

Review

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Ich bin wirklich beeindruckt. So einer aufwendigen Aufmachung begegnet man selten. Ein schmuckes Digipack ausgestattet mit Glanzprägung und Magnetverschluss(!). Da sind die Erwartungen an das damit verpackte akustische Material entsprechend hoch. Ehrlich gesagt, von der musikalischen Seite her bin ich im nachhinein nicht so beeindruckt wie von der Aufmachung. Dabei hat die französische Band DAGOBA eigentlich alles was so ein Abgeh-Album haben muß: heftige Grooves, tightes Zusammenspiel, einen wuchtigen Sound und ein Shouter der immer wieder in Anselmo-Manier das Mikro maltretiert (und das nicht mal übel). Mit dem Begriff New-Metal wäre ich vorsichtig, denn DAGOBA beziehen ihre Einflüsse deutlich hörbar aus der Mitte-90er-Metalfraktion (PANTERA, MACHINE HEAD). Die Band kommt glücklicherweise ohne jedes Hip-Hop-Gestokel aus und brettert stattdessen mit einem Sound der irgendwo zwischen Metalcore und Neo-Thrash anzusiedeln ist. Das klingt alles nicht schlecht und kann von der Umsetzung her international mithalten. Was meiner Ansicht fehlt ist das letzte Quentchen Orginalität und Abwechslung. Die einzelnen Tracks ähneln sich zu sehr und DAGOBA schaffen es nicht aus den Songs mehr zu machen als ein paar Abgehnummer prädestiniert für Live-Shows. Dennoch will ich mal nicht so sein und vergebe ordentliche 7 Punkte. Denn diese Band hat zweifelsohne Potential und sollte von Konsumenten oben erwähnter Bands zumindest mal angecheckt werden.

10.08.2002

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