Etwas unspektakulär ist leider das neueste Werk Daeonias ausgefallen, welche mit ihrer ersten EP, Morphic Lands, eigentlich ein höchst interessantes Stück Goth Rock vorlegten. Doch schon das Debüt Craven litt unter der etwas zu starken Beliebigkeit der Musik. Ausgewechselt hat man in der Zwischenzeit den Sänger, womit man sich etwas weg von den einstmals starken Fields of the Nephilim Einflüssen bewegt hat. Jedoch hat man sich mit dem neuen Sangeskünstler den inzwischen verblichenen Dreadful Shadows angenähert, zumindest im gesanglichen Bereich fühlt man sich des öfteren an Sven Friedrich erinnert. Musikalisch ist man sich jedoch recht treu geblieben, vielschichtiger dunkler Rock, der leider nie aus den bekannten Schemata ausbricht und zudem noch unter einer etwas flachen Produktion leidet. Und dennoch sind Daeonia dank songwriterischen Stärken und gelungener instrumentaler Umsetzung sicherlich einer der besser Combos des Genres, womit Crescendo besonders für traditionsbewusste Hörer ein Leckerbissen darstellen sollte. Etwas mehr Individualität und eine durchschlagskräftigere Produktion würden Daeonia direkt in die oberste Klasse katapultieren.
Ziemlich schlecht, zumal der Saenger sein Werk ziemlich schraeg ausfuehrt…
Bad news, Daeonia broke up after losing their record deal with Candlelight.