Bereits ein Jahr nach „The Concealers“ sorgen DAATH in Form ihres neuen selbstbetitelten Album „Daath“ für Nachschub. Dabei spielt die Truppe aus Atlanta weiterhin Death Metal mit Einflüssen aus Industrial und etwas Doom Metal.
Nach dem ziemlich nichtssagenden Intro „Genocidal Maniac“ kommen DAATH mit „Destruction/Restoration“ gleich ordentlich in die Gänge und bereiten mit fetzigen Death-Metal-Riffs, dezent platzierter Melodik und einem verwüstenden, modernen Sound ordentliches Hörvergnügen. Auch das nachfolgende Liedmaterial bietet Einiges an guter Unterhaltung. So besticht „Oxygen Burn“ mit seinem Wechselspiel zwischen majestätischen Leadgitarren und brachialen Rifftürmen, wohingegen „Double Tap Suicide“ nach einem kurzen Cleangitarren-Intro in eine wuchtige, sehr dynamische Rhythmik umschlägt. Ein kleines Manko ist für mich jedoch der zuweilen etwas eintönige Gesang, der etwas mehr Natürlichkeit gut vertragen hätte und meiner Ansicht nach viel zu aufpoliert daherkommt, so dass ihm sämtliche Ecken und Kanten fehlen. Dieser „aufpolierte“ Charakter trifft leider in gewisser Hinsicht auf das ganze Album zu, wirkt es doch in seiner hohen Qualität doch etwas flach.
DAATH überzeugen nach wie vor mit ihrer kräftigen, leicht hypnotischen Mixtur, doch sie werden ihr Klangbild etwas erweitern müssen, wenn sie auf Dauer interessant bleiben und herausstechen wollen. „Daath“ ist ein Album, das die Markenzeichen der Amerikaner klar und ausdrucksstark darstellt, für das nächste Album heißt es jedoch: weniger polieren, mehr revolutieren. Abgesehen davon macht „Daath“ jedoch eine Menge Spaß!
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