Cytotoxin - Radiophobia

Review

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Nachdem ihr Erstling „Plutionium Heaven“ (2011) schon für ein Raunen in der Runde der Brutal-Death-Metal-Fans sorgte, war es mehr als verständlich, dass man sich 2012 wieder ins Studio begab. Um genauer zu sein in die Kohlekeller Studios im schönen Seeheim. Dort erschufen CYTOTOXIN etwas so „brutales“, etwas extrem technisiertes, dass es schon fast vergebens nach seinesgleichen sucht.

Auch textlich heben sich die Chemnitzer dabei deutlich von der Masse ab, berichtet das Album doch von verschiedensten Schicksalen rund um die Reaktorkatastrophe von Tschernobyl. Neben den harten, unverblümten Lyrics gibt es aber auch musikalisch ordentlich was auf die Fresse. Allerfeinster Brutal Death Metal in der Manier von DYING FETUS & Co. Jedoch keinesfalls, wie es zum Teil noch auf dem Vorgänger der Fall war, eintönig.  Ist es für die einen einfach viel zu schneller, zu anspruchsvoller Krach, welcher teilweise mit dem Ableben eines Schweinchens gleichgesetzt werden kann, so ist es für andere vermutlich das höchste der Gefühle. Denn wenn man den Jungs von CYTOTOXIN eines auf keinen Fall vorwerfen kann, dann dass sie ihre Instrumente nicht perfekt beherrschen. Brachiale Blastbeats, unfassbar schnelle und höchstpräzise Gitarrenarbeit und ein Stimmumfang, welcher von verblüffend tiefen Death Growls bis hin zu markant eingesetzten Pig Squeals keine Wünsche offen lässt.

Neben wahrhaftigen Knüppelorgien wie „Survival Matrix“ oder dem Titeltrack „Radiophobia“, welches im Mittelteil übrigens mit einen schönen Off-Beat überrascht, gibt es auf dem Album allerdings auch waschechte Groove-Monster, so zum Beispiel „Abysm Nucleus“, welches neben den mittlerweile bekannten Instrumenten auch noch zum original-russischen Akkordeon greift um den ersten Einsatz im havarierten Reaktor tödlich genau zu beschreiben.

Nach dem symphonischen Outro „Prypjat“ bleibt zusammenfassend zu sagen, dass „Radiophobia“ ein Album ist, welches jeder Jünger des Extreme Metal im Plattenschrank haben sollte. Gibt es in 37 Minuten doch kaum, beziehungsweise sehr wenige Schwachpunkte. Wenn CYTOTOXIN diesen Trend auch auf dem nächsten Werk fortsetzen, so bin ich mir sicher, dass sich die Konkurrenz aus Übersee warm anziehen muss …

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22.03.2014

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1 Kommentar zu Cytotoxin - Radiophobia

  1. Å. Nonÿmous sagt:

    Ha! Das war ja mal lange überfällig. Nachdem ich vor ca.einem Jahr bei YouTube über das Album gestolpert bin, avancierte es ziemlich fix zum absoluten Plichtkauf. Und Abnutzungserscheinungen zeigt es noch lange nicht!

    Sehr sehenswert übrigens das Making-of zum Album bei YouTube 😉