KURZ NOTIERT
Das Duo CYNABARE URNE aus dem Land der Tausend Seen hat sich mit ihrer zweiten Veröffentlichung ganz dem Sound alter Death Metal-Helden verschrieben. Die vier Tracks der “ In the Cremation Ground“ EP bewegen sich größtenteils im Mid-Tempobereich. Damit die gut 17-Minuten jedoch nicht zu eintönig werden, wird es streckenweise mal doomig-zäher („Conquistadors of Death“) oder auch etwas flotter („Shmashāna Sādhana). Die dadurch erzeugte gruftige Friedhofs-Stimmung kann also als Gelungen verbucht werden.
Auch Produktion, Songwriting und Handwerk sind dabei stets im grünen Bereich. Was fehlt, sind aber die wirklich zündenden Ideen und die packenden, alles niederwalzenden Riffs, die erst das Salz in der modernden Suppe sind. So bleibt die Veröffentlichung von CYNABARE URNE lediglich eine Fußnote im todesmetallischen Jahr 2018. Death Metal-Alleshörer und Freunde der finnischen Todeskunst dürften trotzdem ihren Spaß mit der Platte haben.
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