Mit CYHRA hat sich Ex-AMARANTHE-Sänger Jake E. ein neues Standbein aufgebaut und dabei so illustre Mitmusiker wie Jesper Strömblad (ex-IN-FLAMES, THE HALO EFFECT) und Alex Landenburg (u.a. KAMELOT) um sich geschart. Mit „Letters To Myself“ und „No Halos In Hell“ erschienen bereits zwei gute bis sehr gute Alternative Metal Alben, die hier bisher noch nicht beachtet wurden. Höchste Zeit also, CYHRA mit ihrem dritten Album „The Vertigo Trigger“ also auch auf metal.de stattfinden zu lassen.
CYHRA blicken musikalisch nach vorne
Trotz der besetzungstechnischen Nähe zum Göteborg Melo-Death sollten sich Fans, die auf der Suche nach ebendiesem sind, an andere Bands halten. Auf „The Vertigo Trigger“ regiert Modern Alternative Metal erster Güteklasse, stellenweise hart von Keyboards unterlegt und natürlich über weite Stellen von Jake E.s Stimme getragen. Opener „Ready To Rumble“ ist zeitgleich auch als Single ausgekoppelt worden und spätestens beim Refrain weiß auch jeder wieso. Das folgende „Let’s Have My Story Told“ sollten alle skippen, die mir arg poppigen Strophen ein Problem haben. Es muss sich jedoch eingestanden werden, dass diese gut ins Ohr gehen und der Refrain sowie das abschließende Solo zeigen ganz klar Metal-Schlagseite.
Das glückliche Händchen für eingängige Refrains beweisen CYHRA auch in den folgenden Songs „Live A Little“ und „1.000.000 Fahrenheit“. Im Vergleich zum Opening-Duo sind diese beiden Stücke allerdings nicht ganz so memorabel. Die Mitte des Albums geht dann manchmal etwas in die zu balladeske Richtung bei „The Voice You Need To Hear“. Da hat die Band mit „Battle From Within“ schon emotionalere Stücke geschaffen, die besser ins Ohr gehen. Doch mit „Life Is Like A Hurricane“ und der großartigen Gesangsleistung am Ende von „Ashlight“ finden sich auch später im Album noch Momente zum Aufhorchen.
„The Vertigo Trigger“ bietet kurzweilige, moderne Kost
Zwar reicht der dritte Wurf von CYHRA nicht ganz an seine beiden Vorgänger heran, aber er hat immer noch genug Material für künftige Live-Shows und Best-Of-Listen. Wer keine Angst vor modernen und poppigen Elementen in seinem Metal hat, der sollte die Band um Jake E. auf jeden Fall einmal ausgetestet haben.
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