CURSED 13 haben einen wirklich langen Weg für ihren ersten Longplayer „Triumf“ zurückgelegt. Immerhin besteht die schwedische Truppe bereits seit 1998, bis auf zwei Demos, eine EP und eine Split-Veröffentlichung hat man in all den Jahren aber keine musikalischen Ergüsse auf den Markt gebracht. Weitere Widrigkeiten, wie eine zwischenzeitliche Quasi-Auflösung, Besetzungslücken und Produktionsverzögerungen, trugen zu dieser sehr schlanken Diskographie bei: Alles Hindernisse, die, nun überwunden, den Titel „Triumf“ aus Sicht der Band für das erste „richtige“ Album vollständig nachvollziehbar machen.
Aber stellt „Triumf“ auch einen solchen für den geneigten Hörer dar? Nicht uneingeschränkt, möchte man sagen, aber der Reihe nach: CURSED 13 spielen grundsätzlich Black Metal der alten Schule, wobei sie diesen immer wieder mit diversen anderen stilistischen Elementen anreichern. Während sich „Triumf“ mit Songs wie „Death’N’Roll“ als druckvoller Mid-Tempo-Stampfer eher in Richtung (na?) Black-Death bewegt (und dabei an ENTOMBED erinnert), rumpelt es sich mit „I Love Cyanide“ in Richtung alter SATYRICON und greift in „Frälst Av Eld“ den kalten Groove von THORNS auf. Die elf Songs sind durchgehend hymnisch angelegt, aber dennoch geradeheraus und ohne Schnörkel oder andere Sperenzien. Sänger und Bandurgestein Heljarmadr ist dabei sehr präsent und auch das druckvoll platzierte Drumming trägt zu einer modern ausgerichteten Produktion bei.
Was man „Triumf“ allerdings anmerkt, ist, dass das Album eine lange Schaffensphase hinter sich hat. Auch wenn sich die grundlegende Ausrichtung über die gesamte Spielzeit von knapp 37 Minuten nicht verändert, weisen die Songs einen sehr unterschiedlichen Reifegrad auf, man hat das Gefühl eine Art „Best-Of“-Scheibe zu hören. Nicht verwunderlich, wenn man bedenkt, dass auf „Triumf“ einerseits Ideen aus der Frühphase der Band verwendet wurden, andererseits aber die neuesten Kreationen erst wenige Wochen vor den Studioaufnahmen entstanden.
Leider geht CURSED 13 damit die Wirkung ein wenig verloren und das Gesamtauftreten von „Triumf“ wirkt nicht vollständig rund. Mehr als ein paar nette, zufällig aneinandergereihte Black Metal Songs bleiben dann nicht übrig.
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