Curse - Void Above, Abyss Below
Review
Aus der Asche der aufgelösten THULE erhob sich 1998 in Island das ursprüngliche Soloprojekt CURSE des Protagonisten Eldur (FORTID, POTENTIAM), nach einigen Demos und zwei Alben, am zweiten wirkten auch einige andere Musiker mit, zog Eldur 2010 nach Norwegen, und verstärkt mit Schlagzeuger D. Theobald (u. a. FORTID) wurde innerhalb von 42 Tagen „Void Above, Abyss Below“ geschrieben und aufgenommen.
Diese Spontanität und Improvisation spürt man dem Material auch deutlich an. CURSE spielen jetzt Old School Black Metal im Stil vor der sogenannten zweiten Welle, mit Anleihen aus dem Thrash Metal sowie dem embryonalen Death Metal. Jetzt, da vorher Melodic Black Metal mit Keyboards gezockt wurde, wovon heuer nichts mehr zu spüren ist. Vielmehr klingt „Void Above, Abyss Below“ wie eine harsche, grimmig raue Zeitreise in die dunkelsten und dreckigsten Gefilde der späten Achtziger. Die rohen, direkten Riffs sägen ziemlich thrashig, das Schlagzeug poltert zwischen Midtempo und Uptempo immer schön im simplen Ufta-Ufta-Rhythmus, so muss das sein. Alles ist sehr straight und schnörkellos gehalten. Lediglich einige düstere, einfache Melodien werden aus der Gitarre und Keyboard frei gelassen. Und die charismatischen Screams sind mit ganz viel Hall unterlegt. Klingt im Grunde wie ein Bastard aus POSSESSED, den letzten DARKTHRONE, frühen CELTIC FROST /HELLHAMMER und OBSCURITY (kennt die eigentlich noch jemand?). Polternder, alles andere als innovativer, aber präzise eingeholzter Old School Black Metal mit Ecken und Kanten. Das Ganze hat durchaus seinen Reiz und Charme. Aber nur für Leute interessant, welche auf die genannten Bands stehen!
Curse - Void Above, Abyss Below
Band | |
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Wertung | |
User-Wertung | |
Stile | Old School Black Metal |
Anzahl Songs | 9 |
Spieldauer | 36:03 |
Release | |
Label | Schwarzdorn Productions |