Dass die Bielefelder Formation CURIOUS ihren musikalischen Weg einst als Coverband von THE CURE begann, ist auch heute noch nicht zu überhören. Nicht nur der Sound an sich, auch die Leadvocals erinnern doch sehr an Robert Smith und seine Mannen und so ist auch das zweite Album des Sextettes wieder eine willkommene Alternative für alle Anhänger von THE CURE und des guten alten Wave-Sounds aus den 80ern.
Natürlich sollte man die junge Band aus Bielefeld nun nicht direkt mit der britschen Kultband vergleichen, dennoch sind die Einflüsse einfach nicht zu überhören. CURIOUS spielen zwar unter dem Strich düsteren Wave, allerdings entsteht durch die immer wieder eingebauten Pianopassagen sowie durch die melodischen Gitarrenparts nie eine wirklich depressive Stimmung. Vor allem mit den beiden ersten Tracks „Ressurection“ und „Days“ legt das Album eher leichtfüßig los und macht dabei durchaus Lust auf mehr. Auch wenn die weiteren Songs dieses Level zwar nicht halten können und dem Album zunehmend die Luft ausgeht, findet man im Rahmen der elf Tracks keine wirklichen Totalausfälle, was auf jeden Fall positiv zu vermerken ist.
Dass man mit der Zeit etwas die Lust an „Arrythmia“ verliert, liegt vielmehr an der Tatsache, dass es zu wenig überraschende Momente bietet und es sich in dem einmal eingeschlagegen Weg etwas zu gemütlich macht. In diesem Zusammenhang offenbart sich dann auch das Problem der fehlenden Eigenständigkeit, da die Nähe zu den großen Vorbildern nie aufgegeben wird und einfach zu wenig eigene Ideen in die Songs miteinfließen. Somit wäre für das nächste Album ein bisschen mehr Mut zu Eigenständigkeit und Abwechslung wünschenswert, damit CURIOUS ihr eigenes Profil stärken können und sich dadurch etwas mehr von den Vorbildern aus den Anfangstagen der Band lösen.
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